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Verdauungssekrete und -hormone

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Allgemeines
Verdauungssekrete: von Hormonen koordiniert
Verdauungs-Köche: von Mohn-Mafia kontrolliert
Unsere Nahrung wird nach und nach durch unterschiedliche Organe („Stationen”) verdaut. Dies bedarf viel Koordination und Feinabstimmung. Fast kein Organsystem ist dabei so hormonreich und -aktiv wie unser Gastrointestinaltrakt.
1/38
Mund
Mund: mechanische Zerkleinerung
Zahn: hackt Essen klein
Die Zerkleinerung der Nahrung ist wichtig, weil dadurch die Oberfläche der Nahrungsstücke vergrößert wird. Somit können die Enzyme in den weiteren Abschnitten der Verdauung besser angreifen.
2/38
Mund
Erste chemische Verdauung
Zunge schüttet Chemikalien über Essen
Neben der mechanischen Zerkleinerung gibt es bereits im Mund einige Enzyme, die mit der chemischen Verdauung beginnen.
3/38
Mund > Speichel
Speichel: α-Amylase → Kohlenhydrate
Sabbernde Zunge: Ami-Hasen-Ohr → Nudel in Chemiekolben
Pro Tag werden in unserem Mund ca. 1 l Speichel produziert. Wichtig ist im Speichel v.a. die α-Amylase, die für die erste grobe Zerlegung von komplexen Kohlenhydraten sorgt. Aber Vorsicht: Der Speichelfluss wird nicht über Hormone, sondern über das vegetative Nervensystem (VNS) reguliert.
4/38
Mund > Speichel
Zungengrundlipase → Fette
Lieb-Hasen-Ohr → Butter in Chemiekolben
Wichtig ist außerdem die Zungengrundlipase, die für die erste Zersetzung von Fetten zuständig ist.
5/38
Mund > Speichel
Muzine → Gleitmittel für Nahrungsbrei
Muh-Biene → Gleiter (Segelflugzeug)
6/38
Magen
Magen: zersetzt und speichert Nahrungsbrei
Magenkoch: erbricht sauren Mageninhalt, weil er so voll ist
Erreicht der Nahrungsbrei den Magen, wird er in noch kleinere Bestandteile zerlegt. Für diese Aufgabe ist ein stark saures Milieu mit einem pH von ca. 2 nötig, um Proteine denaturieren und mit speziellen Enzymen weiter aufspalten zu können. Im Magen kann der Nahrungsbrei theoretisch für mehrere Stunden gespeichert werden.
7/38
Magen > Zelltypen und Sekrete
Parietalzellen: HCl → Ansäuerung; Intrinsic factor → Vit.-B12
Piraten-Magen: kotzt Säure, weil er besoffen Gin-Traktor fährt
Für die Produktion des Magensaftes sind 3 Zelltypen verantwortlich. Die Parietalzellen (= Belegzellen) schaffen durch Sekretion von Salzsäure (HCl) das saure Magenmilieu zur Protein-Denaturierung. Außerdem produzieren sie den Intrinsic factor, der Vitamin B12 aus der Nahrung bindet.
8/38
Magen > Zelltypen und Sekrete
Hauptzellen: Pepsinogen → Pepsin(-ogen) zur Peptidspaltung
Hauptmann-Magen: peppiger Dino hört Gen-Song u. frisst Steak
Die Hauptzellen sezernieren das Proenzym Pepsinogen, das durch die Magensäure zu Pepsin aktiviert wird (Suffix -ogen). Das Pepsin spaltet dann die Peptidbindungen.
9/38
Magen > Zelltypen und Sekrete
Nebenzellen: Magenschutz durch Muzine u. HCO3-
Benebelt: Schutzausrüstung der Muh-Biene mit Backsoda
Um die Magenschleimhaut vor dem stark sauren Magensaft und mechanischen Reizen zu schützen, sezernieren die Nebenzellen HCO3- (Bicarbonat) und Muzine.
10/38
Magen > Zelltypen und Sekrete
G-Zellen: produzieren Gastrin (Hormon)
Gangster-Boss Gastrino: wirft Gas-Vitrine um (Mohnblumen)
Gastrin wird in den G-Zellen des Magens und Duodenums produziert.
11/38
Magen > Hormone
Gastrin stimuliert Parietal- & Hauptzellen → HCl-Ausschüttung
Gas-Virtine auf Piraten- & Hauptmann-Magen → aggressive Gaswolke
Das Hormon Gastrin stimuliert die Parietal- und die Hauptzellen und fördert so die Ausschüttung von HCl, Pepsinogenen und dem Intrinsic factor.
12/38
Magen > Hormone
Gastrin stimuliert Nebenzellen nicht; fehlender Magenschutz
Nebel-Biene v. Gaswolke unbeeinflusst (Gasmaske); Magen schutzlos
Gastrin stimuliert jedoch nicht die Nebenzellen und somit fehlt die Ausschüttung der Magenschleimhaut-schützenden Muzine und HCO3-.
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Magen > Hormone
Histamin aus (ECL-Zellen) → Magensäureausschüttung ↑
Hipster-Armin (Enterhaken aus Chrom) → droht kotzendem Magen
Histamin wird von den ECL-Zellen (enterochromaffin-like cells) des Magenfundus sezerniert und fördert die Sekretion von HCl und des Intrinsic factor aus den Parietalzellen.
14/38
Magen > Hormone
Histamin: Gewebshormon
Hipster-Armin: Mohn-Girlande
Histamin wirkt in dieser Weise auch als Gewebshormon.
15/38
Magen > Hormone
GIP (Hormon): Hemmung am Magen
Chips-Dip (Mohn): Tempolimit, lenkt sauren Magen ab
GIP steht zum einen für gastroinhibitorisches Peptid. Es wird in den K-Zellen des Dünndarms produziert. Seine Hauptfunktion besteht in der Hemmung der Magenmotilität und -entleerung. Außerdem hemmt es die Ausschüttung von HCl als essenziellen Bestandteil des Magensaftes.
16/38
Magen > Hormone
GIP (Hormon): Insulinfreisetzung ↑
Chips-Dip (Mohn): hohe Inselpalme
GIP steht auch für „glukoseabhängiges insulinotropes Peptid”. Denn seine andere Funktion besteht in der Förderung der Insulin-Freisetzung.
17/38
Magen > Hormone
Sekretin (Hormon) → Bikarbonat↑, Magensäure↓ = Säureschutz
Sekret-Monster (Mohn) → auf Back-Soda-Haufen, bremst Säure-kotzenden Magen; Waffe zum Schutz
Die S-Zellen des Dünndarms produzieren das Hormon Sekretin. Es wird ausgeschüttet bei einem pH-Wert <4,5. Sekretin schützt den GIT vor zu viel Säure. Es hemmt die Gastrinausschüttung (→ weniger Magensäure) und fördert den Gehalt an HCO3- in Galle, Pankreas- und Dünndarmsekret.
18/38
Magen > Hormone
Sekretin (Hormon) → Hemmung Magenmotilität u. -entleerung
Sekret-Monster → bremst Magen beim Kotzen mit Tempolimitschild
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Pankreas und Duodenum
Pankreas: molekulare Nahrungszerlegung durch Enzyme
Punker-Pankreas-Koch: arbeitet sehr gründlich mit Lupenbrille
Hat der Nahrungsbrei den Magen durchquert, gelangt er – nun schon deutlich verflüssigt – in das Duodenum. Hier wird ein Großteil der Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate, Peptide, Fette etc.) durch Enzyme des Pankreas verdaut. Diese Enzyme werden im exokrinen Pankreas produziert und als Pankreassekret in das Duodenum abgegeben.
20/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
(1) Proenzyme: Exo- & Endopeptidasen; Trypsinogen
Schlafende Punker-Hasen: sexy Hase & Entenhase; trippige Skier
Das Pankreassekret enthält viele Proenzyme, die erst im Duodenum aktiviert werden. Die wichtigste Endopeptidase ist das Trypsinogen, denn es aktiviert die anderen Proenzyme.
21/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
(2) Proenzyme: Lipasen, Amylasen, Nukleasen
Schlafende Punker-Hasen: lieber Ami-Hase nuckelt Daumen
22/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
Bikarbonat zur Neutralisierung
Punker-Koch gibt Backsoda zur sauren Magen-Kotze
Neben den Enzymen und Wasser befinden sich auch Elektrolyte im Pankreassekret. Allen voran ist hier wieder das HCO3- (= Bikarbonat/ Hydrogencarbonat) zu nennen, das den sauren Brei aus dem Magen neutralisieren und die Duodenalschleimhaut schützen soll.
23/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
Pankreasenzyme: Aktivierung im Duodenum
Schlafende Punker-Hasen: von Hase auf Dodo aufgeweckt
Im Duodenum werden die „schlafenden” (inaktiven) Proenzyme des Pankreassekrets schließlich aktiviert.
24/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
(1) Duodenale Enteropeptidase → Trypsinogen → Trypsin
Dodo Enterhaken-(Dub-)step-Hase → Trip-Skier
Zum Schutz des Pankreas vor Selbstverdauung werden die meisten pankreatischen Enzyme als inaktive Pro-Form sezerniert. Nach der Ausschüttung des Pankreassekrets in das Duodenum aktiviert die duodenale Enteropeptidase das pankreatische Trypsinogen (eine Endopeptidase) zu Trypsin.
25/38
Pankreas und Duodenum > Sekret
(2) Trypsin → Aktivierung Pankreas-Proenzyme
Aktive Trip-Skier → aktivieren Punker-Hasen
26/38
Pankreas und Duodenum > Hormone
Cholezystokinin (Hormon) → Enzymgehalt Pankreassekret ↑↑
Kohl-Züchter-King (Mohn) → hält Enzian für Punker-Koch hoch
Cholezystokinin (CCK) wird in den I-Zellen des Duodenums gebildet und wirkt sich positiv auf den Enzymgehalt des Pankreassekrets aus.
27/38
Pankreas und Duodenum > Hormone
NANC-Neurone: VIP (Hormon)
Tank (engl. Panzer)-Neuron: VIP-Stempel (Mohnkette)
VIP steht für vasoaktives intestinales Peptid. Es wird u.a. in den NANC-Neuronen (Non-adrenergic Non-cholinergic) des enterischen Nervensystems synthetisiert.
28/38
Pankreas und Duodenum > Hormone
VIP (Hormon): Sekretionsförderung an Pankreas u. Gallenblase
VIP-Stempel (Mohn): an Punker-Koch u. Gallenblase
Die Hauptfunktion des VIP ist die Förderung der Sekretion des Pankreas- und Gallensekrets.
29/38
Galle und Leber
Galle: Produktion in Leber, Speicherung in Gallenblase
Gallenblase: von Leber herumkommandiert
Bei Nahrungsaufnahme hat die Galle die Aufgabe, die zu verdauenden Fette wasserlöslicher zu machen (auch emulgieren genannt) und damit deren Resorption zu vereinfachen.
30/38
Galle und Leber > Sekret
Galle: Gallensäuren u. Phospholipide
Gallenblase: schüttet Säure über Essen und hat Phosphatlippen
Wie jedes andere Sekret besteht auch die Galle zunächst aus Wasser und Elektrolyten. Zusätzlich enthält sie aber auch Gallensäuren und Phospholipide.
31/38
Galle und Leber > Hormone
CCK (Hormon): Förderung der Gallenausschüttung
Kohl-Züchter-King (Mohn): drückt Gallenblase; die verschüttet Säure
CCK ist nach seiner Funktion benannt, denn Cholezystokinin bedeutet “Gallenblasenbeweger”. CCK bewirkt eine Kontraktion der Gallenblase und eine Erschlaffung des Sphincter Oddi, der den Zufluss von Galle und Pankreassekret ins Duodenum reguliert. Damit fördert CCK insgesamt die Ausschüttung der “Verdauungssäfte”.
32/38
Darm > Dünndarm
Dünndarm: Resorption + Neutralisation Nahrungsbrei
Dünndarm: nimmt Nahrung auf (voller Mund) + Backsoda
Im Dünndarm erfolgt der überwiegende Teil der Nahrungsresorption. Außerdem wird der bisher immer noch relativ saure Nahrungsbrei neutralisiert.
33/38
Darm > Dünndarm
Dünndarmsekret: aus Brunner-Drüsen, Becher- u. Hauptzellen → Schleimhautschutz
Dünndarm: hält Brunnen-Becher mit Schleim schützend hoch
Das Dünndarmsekret besteht aus Elektrolyten und Muzinen zum Schutz der Dünndarmschleimhaut. V. a. wichtig ist bei den Elektrolyten das HCO3- zur bereits erwähnten Neutralisation des Nahrungsbreis.
34/38
Darm > Dickdarm
Dickdarm: Wasserentzug → Eindickung des Nahrungsbreis
Dickdarm: saugt Wasser mit Strohhalm auf → verdickt Kothaufen
Die zentrale Aufgabe des Dickdarms ist die Eindickung des Darminhaltes durch Wasserresorption; daher auch sein Name.
35/38
Darm > Dickdarm
Dickdarmsekret: Muzine + Bikarbonat → Schleimhautschutz
Dickdarm: Muh-Biene + Backpulver-Packung → passt auf
Durch die Epithelzellen der Darmkrypten wird nur eine sehr geringe Menge Dickdarmsekret gebildet. Es enthält ebenfalls Muzine und Elektrolyte, wie HCO3- zum Schleimhautschutz.
36/38
Hormone
Somatostatin (Hormon): der „Alleshemmer”
Tomato-Kücheninspektor (Mohn): will Betrieb stoppen
Das „-statin” in Somatostatin zeigt bereits an, dass dieses Hormon etwas mit „Stau/Stop” (vgl. stase, griechisch für Stauung) zu tun hat. Somatostatin wird in den D-Zellen des Pankreas und Magenantrums produziert. Somatostatin hemmt die Ausschüttung vieler der anderen GI-Hormone und hemmt sowohl die Motilität als auch die Sekretion des GI-Traktes.
37/38
Hormone
Motilin (Hormon): Motilitätsförderer
Flotte Motte (Mohn): hebt Tempolimit auf
Wie der Name schon verrät, ist Motilin ein „Bewegungsförderer”. Es wird in den M-Zellen des Dünndarms produziert und fördert die GIT-Motilität.
38/38
Einleitung
Geschichte
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Schematische Gegenüberstellung der Magenabschnitte (ohne Kardia). Die Verdauungsdrüsen unterscheiden sich in Form und Art bzw. Anzahl der Zellen.
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42839
Willkommen zum Quiz
Die Fragen sollen Dir bei der Wiederholung und dem Memorisieren des Gelernten helfen. Eine Auswertung betreiben wir nicht, Du kannst die Lösung nach jeder Frage selbst kontrollieren. Viel Spaß!
Was ist Ankizin?
Ankizin ist ein Projekt der AG Medizinische-Ausbildung bvmd e.V.

Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.

In freundlicher Kooperation bieten wir im Ankizin-Deck passgenau unsere Merkhilfen in den jeweiligen Anki-Karten an. Die so verknüpften Fragen kannst Du mit freundlicher Genehmigung der bvmd auch hier als Quiz ansehen.

Du findest alle Inhalte auch im Ankizin-Deck in Anki.
Anki-Karten für das Medizinstudium
Frage 1 / 6
Freitext

Wie trägt der Mund zur Verdauung bei?

Clear1
1
Allgemeines
Verdauungssekrete: von Hormonen koordiniert
Verdauungs-Köche: von Mohn-Mafia kontrolliert
Unsere Nahrung wird nach und nach durch unterschiedliche Organe („Stationen”) verdaut. Dies bedarf viel Koordination und Feinabstimmung. Fast kein Organsystem ist dabei so hormonreich und -aktiv wie unser Gastrointestinaltrakt. alles anzeigen
2
Mund
Mund: mechanische Zerkleinerung
Zahn: hackt Essen klein
Die Zerkleinerung der Nahrung ist wichtig, weil dadurch die Oberfläche der Nahrungsstücke vergrößert wird. Somit können die Enzyme in den weiteren Abschnitten der Verdauung besser angreifen. alles anzeigen
3
Mund
Erste chemische Verdauung
Zunge schüttet Chemikalien über Essen
Neben der mechanischen Zerkleinerung gibt es bereits im Mund einige Enzyme, die mit der chemischen Verdauung beginnen. alles anzeigen
4
Mund > Speichel
Speichel: α-Amylase → Kohlenhydrate
Sabbernde Zunge: Ami-Hasen-Ohr → Nudel in Chemiekolben
Pro Tag werden in unserem Mund ca. 1 l Speichel produziert. Wichtig ist im Speichel v.a. die α-Amylase, die für die erste grobe Zerlegung von komplexen Kohlenhydraten sorgt. Aber Vorsicht: Der Speichelfluss wird nicht über Hormone, sondern über das vegetative Nervensystem (VNS) reguliert. alles anzeigen
5
Mund > Speichel
Zungengrundlipase → Fette
Lieb-Hasen-Ohr → Butter in Chemiekolben
Wichtig ist außerdem die Zungengrundlipase, die für die erste Zersetzung von Fetten zuständig ist. alles anzeigen
6
Mund > Speichel
Muzine → Gleitmittel für Nahrungsbrei
Muh-Biene → Gleiter (Segelflugzeug)
Quintessence
7
Magen
Magen: zersetzt und speichert Nahrungsbrei
Magenkoch: erbricht sauren Mageninhalt, weil er so voll ist
Erreicht der Nahrungsbrei den Magen, wird er in noch kleinere Bestandteile zerlegt. Für diese Aufgabe ist ein stark saures Milieu mit einem pH von ca. 2 nötig, um Proteine denaturieren und mit speziellen Enzymen weiter aufspalten zu können. Im Magen kann der Nahrungsbrei theoretisch für mehrere Stunden gespeichert werden. alles anzeigen
8
Magen > Zelltypen und Sekrete
Parietalzellen: HCl → Ansäuerung; Intrinsic factor → Vit.-B12
Piraten-Magen: kotzt Säure, weil er besoffen Gin-Traktor fährt
Für die Produktion des Magensaftes sind 3 Zelltypen verantwortlich. Die Parietalzellen (= Belegzellen) schaffen durch Sekretion von Salzsäure (HCl) das saure Magenmilieu zur Protein-Denaturierung. Außerdem produzieren sie den Intrinsic factor, der Vitamin B12 aus der Nahrung bindet. alles anzeigen
9
Magen > Zelltypen und Sekrete
Hauptzellen: Pepsinogen → Pepsin(-ogen) zur Peptidspaltung
Hauptmann-Magen: peppiger Dino hört Gen-Song u. frisst Steak
Die Hauptzellen sezernieren das Proenzym Pepsinogen, das durch die Magensäure zu Pepsin aktiviert wird (Suffix -ogen). Das Pepsin spaltet dann die Peptidbindungen. alles anzeigen
10
Magen > Zelltypen und Sekrete
Nebenzellen: Magenschutz durch Muzine u. HCO3-
Benebelt: Schutzausrüstung der Muh-Biene mit Backsoda
Um die Magenschleimhaut vor dem stark sauren Magensaft und mechanischen Reizen zu schützen, sezernieren die Nebenzellen HCO3- (Bicarbonat) und Muzine. alles anzeigen
11
Magen > Zelltypen und Sekrete
G-Zellen: produzieren Gastrin (Hormon)
Gangster-Boss Gastrino: wirft Gas-Vitrine um (Mohnblumen)
Gastrin wird in den G-Zellen des Magens und Duodenums produziert. alles anzeigen
12
Magen > Hormone
Gastrin stimuliert Parietal- & Hauptzellen → HCl-Ausschüttung
Gas-Virtine auf Piraten- & Hauptmann-Magen → aggressive Gaswolke
Das Hormon Gastrin stimuliert die Parietal- und die Hauptzellen und fördert so die Ausschüttung von HCl, Pepsinogenen und dem Intrinsic factor. alles anzeigen
13
Magen > Hormone
Gastrin stimuliert Nebenzellen nicht; fehlender Magenschutz
Nebel-Biene v. Gaswolke unbeeinflusst (Gasmaske); Magen schutzlos
Gastrin stimuliert jedoch nicht die Nebenzellen und somit fehlt die Ausschüttung der Magenschleimhaut-schützenden Muzine und HCO3-. alles anzeigen
14
Magen > Hormone
Histamin aus (ECL-Zellen) → Magensäureausschüttung ↑
Hipster-Armin (Enterhaken aus Chrom) → droht kotzendem Magen
Histamin wird von den ECL-Zellen (enterochromaffin-like cells) des Magenfundus sezerniert und fördert die Sekretion von HCl und des Intrinsic factor aus den Parietalzellen. alles anzeigen
15
Magen > Hormone
Histamin: Gewebshormon
Hipster-Armin: Mohn-Girlande
Histamin wirkt in dieser Weise auch als Gewebshormon. alles anzeigen
16
Magen > Hormone
GIP (Hormon): Hemmung am Magen
Chips-Dip (Mohn): Tempolimit, lenkt sauren Magen ab
GIP steht zum einen für gastroinhibitorisches Peptid. Es wird in den K-Zellen des Dünndarms produziert. Seine Hauptfunktion besteht in der Hemmung der Magenmotilität und -entleerung. Außerdem hemmt es die Ausschüttung von HCl als essenziellen Bestandteil des Magensaftes. alles anzeigen
17
Magen > Hormone
GIP (Hormon): Insulinfreisetzung ↑
Chips-Dip (Mohn): hohe Inselpalme
GIP steht auch für „glukoseabhängiges insulinotropes Peptid”. Denn seine andere Funktion besteht in der Förderung der Insulin-Freisetzung. alles anzeigen
18
Magen > Hormone
Sekretin (Hormon) → Bikarbonat↑, Magensäure↓ = Säureschutz
Sekret-Monster (Mohn) → auf Back-Soda-Haufen, bremst Säure-kotzenden Magen; Waffe zum Schutz
Die S-Zellen des Dünndarms produzieren das Hormon Sekretin. Es wird ausgeschüttet bei einem pH-Wert <4,5. Sekretin schützt den GIT vor zu viel Säure. Es hemmt die Gastrinausschüttung (→ weniger Magensäure) und fördert den Gehalt an HCO3- in Galle, Pankreas- und Dünndarmsekret. alles anzeigen
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Magen > Hormone
Sekretin (Hormon) → Hemmung Magenmotilität u. -entleerung
Sekret-Monster → bremst Magen beim Kotzen mit Tempolimitschild
Quintessence
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Pankreas und Duodenum
Pankreas: molekulare Nahrungszerlegung durch Enzyme
Punker-Pankreas-Koch: arbeitet sehr gründlich mit Lupenbrille
Hat der Nahrungsbrei den Magen durchquert, gelangt er – nun schon deutlich verflüssigt – in das Duodenum. Hier wird ein Großteil der Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate, Peptide, Fette etc.) durch Enzyme des Pankreas verdaut. Diese Enzyme werden im exokrinen Pankreas produziert und als Pankreassekret in das Duodenum abgegeben. alles anzeigen
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Pankreas und Duodenum > Sekret
(1) Proenzyme: Exo- & Endopeptidasen; Trypsinogen
Schlafende Punker-Hasen: sexy Hase & Entenhase; trippige Skier
Das Pankreassekret enthält viele Proenzyme, die erst im Duodenum aktiviert werden. Die wichtigste Endopeptidase ist das Trypsinogen, denn es aktiviert die anderen Proenzyme. alles anzeigen
22
Pankreas und Duodenum > Sekret
(2) Proenzyme: Lipasen, Amylasen, Nukleasen
Schlafende Punker-Hasen: lieber Ami-Hase nuckelt Daumen
Quintessence
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Pankreas und Duodenum > Sekret
Bikarbonat zur Neutralisierung
Punker-Koch gibt Backsoda zur sauren Magen-Kotze
Neben den Enzymen und Wasser befinden sich auch Elektrolyte im Pankreassekret. Allen voran ist hier wieder das HCO3- (= Bikarbonat/ Hydrogencarbonat) zu nennen, das den sauren Brei aus dem Magen neutralisieren und die Duodenalschleimhaut schützen soll. alles anzeigen
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Pankreas und Duodenum > Sekret
Pankreasenzyme: Aktivierung im Duodenum
Schlafende Punker-Hasen: von Hase auf Dodo aufgeweckt
Im Duodenum werden die „schlafenden” (inaktiven) Proenzyme des Pankreassekrets schließlich aktiviert. alles anzeigen
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Pankreas und Duodenum > Sekret
(1) Duodenale Enteropeptidase → Trypsinogen → Trypsin
Dodo Enterhaken-(Dub-)step-Hase → Trip-Skier
Zum Schutz des Pankreas vor Selbstverdauung werden die meisten pankreatischen Enzyme als inaktive Pro-Form sezerniert. Nach der Ausschüttung des Pankreassekrets in das Duodenum aktiviert die duodenale Enteropeptidase das pankreatische Trypsinogen (eine Endopeptidase) zu Trypsin. alles anzeigen
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Pankreas und Duodenum > Sekret
(2) Trypsin → Aktivierung Pankreas-Proenzyme
Aktive Trip-Skier → aktivieren Punker-Hasen
Quintessence
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Pankreas und Duodenum > Hormone
Cholezystokinin (Hormon) → Enzymgehalt Pankreassekret ↑↑
Kohl-Züchter-King (Mohn) → hält Enzian für Punker-Koch hoch
Cholezystokinin (CCK) wird in den I-Zellen des Duodenums gebildet und wirkt sich positiv auf den Enzymgehalt des Pankreassekrets aus. alles anzeigen
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Pankreas und Duodenum > Hormone
NANC-Neurone: VIP (Hormon)
Tank (engl. Panzer)-Neuron: VIP-Stempel (Mohnkette)
VIP steht für vasoaktives intestinales Peptid. Es wird u.a. in den NANC-Neuronen (Non-adrenergic Non-cholinergic) des enterischen Nervensystems synthetisiert. alles anzeigen
29
Pankreas und Duodenum > Hormone
VIP (Hormon): Sekretionsförderung an Pankreas u. Gallenblase
VIP-Stempel (Mohn): an Punker-Koch u. Gallenblase
Die Hauptfunktion des VIP ist die Förderung der Sekretion des Pankreas- und Gallensekrets. alles anzeigen
30
Galle und Leber
Galle: Produktion in Leber, Speicherung in Gallenblase
Gallenblase: von Leber herumkommandiert
Bei Nahrungsaufnahme hat die Galle die Aufgabe, die zu verdauenden Fette wasserlöslicher zu machen (auch emulgieren genannt) und damit deren Resorption zu vereinfachen. alles anzeigen
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Galle und Leber > Sekret
Galle: Gallensäuren u. Phospholipide
Gallenblase: schüttet Säure über Essen und hat Phosphatlippen
Wie jedes andere Sekret besteht auch die Galle zunächst aus Wasser und Elektrolyten. Zusätzlich enthält sie aber auch Gallensäuren und Phospholipide. alles anzeigen
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Galle und Leber > Hormone
CCK (Hormon): Förderung der Gallenausschüttung
Kohl-Züchter-King (Mohn): drückt Gallenblase; die verschüttet Säure
CCK ist nach seiner Funktion benannt, denn Cholezystokinin bedeutet “Gallenblasenbeweger”. CCK bewirkt eine Kontraktion der Gallenblase und eine Erschlaffung des Sphincter Oddi, der den Zufluss von Galle und Pankreassekret ins Duodenum reguliert. Damit fördert CCK insgesamt die Ausschüttung der “Verdauungssäfte”. alles anzeigen
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Darm > Dünndarm
Dünndarm: Resorption + Neutralisation Nahrungsbrei
Dünndarm: nimmt Nahrung auf (voller Mund) + Backsoda
Im Dünndarm erfolgt der überwiegende Teil der Nahrungsresorption. Außerdem wird der bisher immer noch relativ saure Nahrungsbrei neutralisiert. alles anzeigen
34
Darm > Dünndarm
Dünndarmsekret: aus Brunner-Drüsen, Becher- u. Hauptzellen → Schleimhautschutz
Dünndarm: hält Brunnen-Becher mit Schleim schützend hoch
Das Dünndarmsekret besteht aus Elektrolyten und Muzinen zum Schutz der Dünndarmschleimhaut. V. a. wichtig ist bei den Elektrolyten das HCO3- zur bereits erwähnten Neutralisation des Nahrungsbreis. alles anzeigen
35
Darm > Dickdarm
Dickdarm: Wasserentzug → Eindickung des Nahrungsbreis
Dickdarm: saugt Wasser mit Strohhalm auf → verdickt Kothaufen
Die zentrale Aufgabe des Dickdarms ist die Eindickung des Darminhaltes durch Wasserresorption; daher auch sein Name. alles anzeigen
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Darm > Dickdarm
Dickdarmsekret: Muzine + Bikarbonat → Schleimhautschutz
Dickdarm: Muh-Biene + Backpulver-Packung → passt auf
Durch die Epithelzellen der Darmkrypten wird nur eine sehr geringe Menge Dickdarmsekret gebildet. Es enthält ebenfalls Muzine und Elektrolyte, wie HCO3- zum Schleimhautschutz. alles anzeigen
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Hormone
Somatostatin (Hormon): der „Alleshemmer”
Tomato-Kücheninspektor (Mohn): will Betrieb stoppen
Das „-statin” in Somatostatin zeigt bereits an, dass dieses Hormon etwas mit „Stau/Stop” (vgl. stase, griechisch für Stauung) zu tun hat. Somatostatin wird in den D-Zellen des Pankreas und Magenantrums produziert. Somatostatin hemmt die Ausschüttung vieler der anderen GI-Hormone und hemmt sowohl die Motilität als auch die Sekretion des GI-Traktes. alles anzeigen
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Hormone
Motilin (Hormon): Motilitätsförderer
Flotte Motte (Mohn): hebt Tempolimit auf
Wie der Name schon verrät, ist Motilin ein „Bewegungsförderer”. Es wird in den M-Zellen des Dünndarms produziert und fördert die GIT-Motilität. alles anzeigen
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Dein Weg zum Lernerfolg

Lernfortschritt & Selbsteinschätzung

1. Was habe ich bereits angesehen?

Wir bieten Basis- (B), Expert- (E) und Quintessence- (Q) Videos sowie das Erkundungsbild mit Quiz (?).
Daraus wird BEQ? zur schnellen Orientierung. Unsere Meditricks speichern so, was Du bereits angesehen hast. Du kannst zudem selbst abhaken, was Du bereits erledigt hast oder gespeicherte Haken wieder entfernen.

2. Wie sicher bin ich?

Unsere Lernampel dient deiner Selbsteinschätzung: Sicher (  ), so-la-la (  ) oder unsicher (  ).
Sie gibt dir eine schnelle Übersicht, welche Themen Du bevorzugt wiederholen solltest.

3. Fakten markieren

Für gezielteres Wiederholen kannst Du auch einzelne Fakten markieren.
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Wie wiederhole ich am besten?

Das überlassen wir deinen Vorlieben. Wir haben viele Optionen. Ideal ist es, sich die Videos anzusehen.
Anschließend ist testbasierte (= aktive) Wiederholung der Goldstandard, etwa mit unseren Quiz-Modi.
So kann dein Lernen über die Zeit aussehen:

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Interaktive Version
Vergleich Antrum & Corpus - Schematische Gegenüberstellung der Magenabschnitte (ohne Kardia). Die Verdauungsdrüsen unterscheiden sich in Form und Art bzw. Anzahl der Zellen.
Überarbeitete Abbildung “Cells of Gastric Glands (Antrum vs Corpus)“ von BioRender.com (2025) abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates/figures
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