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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Ovarial-Ca 1: Risikofaktoren und Symptome
Basiswissen
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Allgemeines
Ovarialkarzinom = bösartige Entartung des Ovarialepithels
Verfluchte Eierstöcke: mit unregelmäßigem Juwelen-Muster
In diesem Meditrick geht es um die Entartung des Ovarialepithels zu bösartigen epithelialen Tumoren (verfluchte Eier-Stöcke, erkennbar an unregelmäßig verschmolzenem Juwelenmuster).
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Allgemeines
Tödlichster gynäkologischer Tumor
Totengott (Osiris) mit Weiblichkeitssymbol
Das Ovarial-Ca ist der tödlichste Tumor der weiblichen Genitalien (Totengott Osiris trägt Sense mit Weiblichkeitssymbol).
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Allgemeines
Häufigster bösartiger Ovarialtumor
Pergamentrolle mit vielen Osiris-Bildnissen
Fast alle bösartigen Tumore des Ovar entstehen im Epithel. Das Ovarial-Ca bildet 90% aller malignen Ovarialtumore (Pergamentrolle mit Osiris-Bildnissen).
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Epidemiologie
Alter bei Diagnose ca. 60+
Graue Haare der Archäologin Ovariella
Die meisten Frauen erkranken im Alter zwischen 60 und 70 Jahren (graue Haare der Archäologin Ovariella).
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Epidemiologie
Ätiologie: 90% sporadisch (spontan)
Sporenstiefel mit Talisman-Kegel mit Zickzack (90)
Die allermeisten Ovarialkarzinome treten sporadisch (spontan) auf (90%) (Sporenstiefel (sporadisch) mit Talisman-Kegel (neun-) mit Zickzack (-zig)). Nur 1/10 aller Ovarialkarzinome tritt familiär gehäuft auf.
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Expertenwissen
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Epidemiologie
Häufung: Frauen aus höheren sozioökonomischen Schichten
Teurer goldener Ausgrabungspinsel der Archäologin
Das Ovarial-Ca ist eines der wenigen Malignome, das häufiger Frauen aus hohen sozioökonomischen Schichten betrifft (teurer goldener Ausgrabungspinsel der Archäologin). Der Grund: häufige Schwangerschaften schützen vor dem Ovarial-Ca und statistisch gesehen werden Frauen aus sozial schwachen Schichten häufiger Schwanger (siehe Kapitel Risikofaktoren).
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Risikofaktoren > Genetische Risikofaktoren
Erbliche Risikofaktoren: genetische Assoziation zum Brustkrebs
Am helikalen DNA-Drillbohrer: Assistentin mit Dekolleté-Tattoo
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Eierstock- und Brustkrebs (auffälliges Dekolleté-Tattoo der jungen Ausgrabungsassistentin). Patientinnen mit einer nachgewiesenen BRCA-Mutation sind durch die genetische Risikokonstellation massiv gefährdet, an einem Mamma- oder/und einem Ovarialkarzinom zu erkranken (hereditäres Mamma- und Ovarialkarzinom, HBOC). (An die BRCA-Mutation 1 und 2 erinnert dich der Flyer des Pizza-Lieferservice in der Hosentasche: BRing CAlzone! - “2 zum Preis für 1”). Diese Patientinnen erkranken meist sehr jung (vor dem 30. Lebensjahr) (junges Alter der Assistentin). In der Familienanamnese findet man i.d.R. eine Häufung von Mamma- und/oder Ovarialkarzinomen.
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Risikofaktoren > Genetische Risikofaktoren
Erbliche Risikofaktoren: genetische Assoziation zum Darmkrebs
Wild rotierender helikaler DNA-Drillbohrer: schleudert Ratte umher
Zudem gibt es einen Zusammenhang zwischen Darmkrebs (durch die Luft geschleuderte Archäologen-Ratte) und dem Ovarialkarzinom. Circa jede zehnte Patientin mit der hereditären HNPCC-Darmkrebsform (Hahn wartet mit Pizza-Zeh) erkrankt im Laufe ihres Lebens auch an einem Ovarial-Ca.
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1
Die paarigen Ovarien sind jeweils aus unterschiedlichen Gewebearten aufgebaut: Epithel, Keimzellen und Keimstrang-Stroma. Jedes dieser Gewebe kann entarten und bildet dann entsprechend epitheliale Tumore, Keimzell- bzw. Keimstrangtumore. In allen drei Tumorgruppen gibt es gutartige und bösartige Tumortypen. Das einschichtige kubische sog. Müller-Epithel umgibt das Ovar und entartet beim Ovarial-Ca.
Maligne entartetes Epithel nennt man Karzinom.
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Das Uteruskarzinom ist der häufigste maligne Tumor der weiblichen Genitalien, das Ovarial-Ca folgt auf Platz zwei.
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Andere bösartige Neubildungen im Ovar sind meist entweder Metastasen anderer Tumore (10-15%) oder aber auch entartete nicht-epitheliale Gewebe, wie bösartige Keimzelltumore (malignes entartetes unreifes Teratom, malignes Dysgerminom, maligner Dottersacktumor, nicht gestationales Chorionkarzinom, etc.) oder sehr selten auch bösartige mesenchymale Tumore (Malignome aus embryonalem Bindegewebe), wie das maligne Fibrosarkom. Keimstrang-Stroma-Tumore sind sehr selten bösartig.
Insgesamt sind nur 20% aller Ovarialtumore bösartig.
4
Nur jeder zehnte bösartige Ovarialtumor tritt vor dem 40. Lebensjahr auf. Bei genetischer Veranlagung (s.u.) erkranken Patientinnen oft auch unter 30 Jahren. (Spoiler: Archäologie-Kollegin, die die genetischen Risikofaktoren darstellt ist deutlich jünger (s.u.).)
Ovarielle Keimzelltumoren treten hingegen i.d.R. vor dem 50. Lebensjahr auf.
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Patientinnen mit einer BRCA1-Mutation erkranken mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 60% während ihres Lebens an einem Ovarial-Ca (BRCA2-Mutations-Patientinnen: 30% Erkrankungswahrscheinlichkeit). Bei unauffälliger Familienanamnese (Normalbevölkerung): 1% Erkrankungswahrscheinlichkeit.
Bei einer genetischen Prädisposition kann nach abgeschlossener Familienplanung eine prophylaktische Adnexektomie angedacht werden.
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Patientinnen mit HNPCC (hereditäres nichtpolypöses Kolonkarzinom) haben außerdem ein deutlich erhöhtes Risiko für ein Endometrium-Ca.
Auch Patientinnen mit Peutz-Jeghers-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko.
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Die Theorie, dass viele Ovulationen im Leben einer Frau begünstigend für das Ovarial-Ca sei, heißt Fathalla-Hypothese. Durch die häufigen Ovulationen soll es dieser Theorie nach zur malignen Transformation der Epithelzellen im Ovar kommen.
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Nota bene: Multiparität (viele Schwangerschaften) erhöht das Risiko für ein Zervixkarzinom.
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Nota bene: Langjährige Pilleneinnahme erhöht jedoch das Risiko für ein Zervixkarzinom.
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Jeder kennt ein gelegentliches Zwicken im Bauch nach dem Essen oder ab und an Bauchschmerzen. Wiederholt auftretende oder dauerhaft bestehende Schmerzen sollten jedoch im Hinblick auf ein Ovarialkarzinom dringend abgeklärt werden.
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Die Kombi aus Pleuraerguss und Aszites bei einem malignen Ovarialtumor nennt man Pseudo-Meigs-Syndrom.
Die Kombi aus Pleuraerguss und Aszites beim (gutartigen) Ovarialfibrom nennt man Meigs-Syndrom.
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Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.