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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Lungen-CA 3: Diagnostik & Therapie
Basiswissen
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Diagnostik > Körperliche Untersuchung
Inspektion: Kachexie
Kachektischer Fieberbär
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Diagnostik > Körperliche Untersuchung
Inspektion: Uhrglasnägel und Trommelschlegelfinger
Baumuhr mit Trommelschlegelzeiger
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Diagnostik > Körperliche Untersuchung
Auskultation: abgeschwächtes Atemgeräusch
Stethoskop auf Ohrenschützern → Atemgeräusch gedämpft
Das Bronchialkarzinom kann Pleuraergüsse, Pneumonien und Atelektasen verursachen, die man bei der Auskultation als fokal abgeschwächtes Atemgeräusch wahrnimmt.
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Diagnostik > Labor
↑ Harnsäure und LDH
Erhöht: Hahn wirft saures Center-Shock in Milch-Dehydrogenator
Zeichen des vermehrten Zelluntergangs.
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Diagnostik > Labor
Paraneoplastisch: ↑ Ca
Paraglider: Milch-Tetrapack
Deutet auf eine paraneoplastische Tumorhyperkalziämie hin.
...
Expertenwissen
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Diagnostik > Bildgebung
Rundherd: Wahrscheinlichkeit für Malignität ↗ bei >40-Jährigen und Rauchern
Rundherd: Pfirsich und Zigarette
Die Wahrscheinlichkeit, dass einem Lungenrundherd im Röntgen-Thx etwas Malignes zugrunde liegt, ist deutlich höher bei über 40-Jährigen und Rauchern.
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Diagnostik > Bildgebung
Röntgen Rundherd → unscharfe Begrenzung
Rund-Herd: “Unscharf kochen!”
Gewisse Kriterien des Rundherdes deuten auf einen malignen Tumor hin.
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Diagnostik > Bildgebung
Röntgen Rundherd → Tumorausläufer
Rund-Herd: Laufschuhe
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Der Tumor produziert das sog. PTH-related protein, das sich als PTH ausgibt und so den Calciumspiegel steigert.
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Wichtig ist es, auch den Oberbauch auch mit abzubilden, um ggf. schon bestehende Leber- und Nebennierenmetastasen gleich in einem "Aufwasch" zu entdecken. Ein weiteres CT zur Metastasensuche wäre eine erneute Strahlenbelastung sowie ein unnötiger organisatorischer Aufwand.
Alternativ kann man ein MRT mit KM von Thorax und Oberbauch durchführen.
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Endobronchiale Ultraschalldiagnostik (EBUS) oder Endosonographie des Ösophagus
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Der Zugang über die Thoraxwand mittels Endoskop wird auch video-assisted thoracic surgery (VATS) genannt.
Dieser größere Eingriff wird gerne bei Patienten im frühen Krankheitsstadium angewandt, weil man hofft im Zuge der diagnostischen Biopsie gleich eine therapeutische Resektion durchführen zu können.
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Die Unterscheidung ist sehr wichtig, da sich Therapie und Prognose maßgeblich unterscheiden.
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Das NSCLC ist definitionsgemäß alles, was histopathologisch kein SCLC ist. Für die Entscheidung, dass es sich um ein NSCLC handelt, dürfen die Tumorzellen also keine histopathologischen Eigenschaften des SCLC haben.
Findet sich in den Biopsat-Zellen epitheliale Differenzierung, wie Keratin oder Drüsenformationen, so handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein NSCLC (Plattenepithelzellen bzw. Adenokarzinom).
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Benutzt man fluoreszierende Antikörper, spricht man von der Immunfluoreszenz.
Cave: Wenn die Histopathologie (Lichtmikroskop) und die Immunhistochemie auf ein NSCLC hindeuten, die Klinik aber für ein SCLC spricht, sollte unbedingt eine erneute Biopsie durchgeführt werden!
Das Funktionsprinzip der Immunhistochemie ist es, bestimmte Antigene in Gewebe- oder Zellstrukturen nachzuweisen, indem man Antikörper gekoppeltem mit Farbstoff einsetzt. Bindet der AK an sein gesuchtes AG, färbt sich die entsprechende Stelle. So kann man Adeno- von Plattenepithel-Ca unterscheiden, oder feststellen, ob es sich z.B. um eine Metastase eines Kolon-Ca handelt.
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cMRT = cranio-MRT.
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Das PET-CT eignet sich auch sehr gut für die Untersuchung einzelner suspekter Läsionen im ganzen Körper.
Auch die Skelettszintigraphie spürt Knochenmetastasen auf.
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Möglicherweise kann der Einschluss des Patienten in Therapiestudien Erfolg versprechen.
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Neben der UICC-Stadieneinteilung des Lungen-Ca, gibt es extra für das SCLC noch eine weitere Einteilung in very limited disease (5%), limited disease (20%) und extended disease (75%). Eine OP ist i.d.R. nur bei very limited disease-Patienten möglich.
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Neben der UICC-Stadieneinteilung des Lungen-Ca, gibt es extra für das SCLC noch eine weitere Einteilung in very limited disease (5%), limited disease (20%) und extended disease (75%). Ein kurativer Therapieansatz mittels Radiochemotherapie ist i.d.R. bei Patienten im limited disease-Stadium das kurative Mittel der Wahl.
Die Radiochemotherapie bei Inoperabilität betrifft ca. 20 % der SCLC-Fälle.
Da das SCLC so schnell wächst, ist es erfreulicherweise initial auch besonders störanfällig durch Bestrahlung und Chemotherapeutika.
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Der Allgemeinzustand von Tumorpatienten wird i.d.R. mit dem Karnofsky-Index beschrieben. Dieser Index schätzt ein, wie belastbar Tumorpatienten sind und inwieweit sie sich noch selbst versorgen können.
Eine aggressive Chemotherapie ist grundsätzlich nur bei Patienten mit einem ausreichend guten Allgemeinzustand sinnvoll.
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Die Operation wird mittels offener lateraler Thorakotomie oder videoassistierter Thorakoskopie (VATS) durchgeführt.
Ist eine Pneumektomie notwendig (Entfernung eines ganzen Lungenflügels), müssen große knorpelhaltige und somit schlecht durchblutete Bronchussegmente entfernt werden, was mit einer schlechten Wundheilung assoziiert ist. Der zurückbleibende Bronchusstumpf wird daher mit einem gut durchbluteten Interkostalmuskel oder einem Stück Perikard umwickelt, was die Heilung verbessern soll. Bei ausbleibender Wundheilung sondert der Bronchusstumpf jedoch seröses Sekret in die Thoraxhöhle ab und es bildet sich ein Erguss, schlimmstenfalls ein Pleuraempyem. Diese gefürchtete Komplikation nennt sich Bronchusstumpfinsuffizienz.
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Ist der Tumor initial nicht operabel, kann vor der OP eine neo-adjuvante Chemotherapie durchgeführt werden. Tumore die auf Anhieb operiert werden konnten, können dagegen nach der OP (adjuvant) mit einer Chemotherapie weiter verkleinert werden. In inoperablen Stadien empfiehlt sich eine kombinierte Radiochemotherapie. Zum Chemo-Schema des NSCLC gehört (wie auch beim SCLC) Cisplatin in Kombi mit weiteren Chemotherapeutika, wie z.B. Etoposid.
Hat sich das NSCLC bereits über die Grenze des Hemithorax hinaus ausgedehnt oder sind fixierte mediastinale LK-Pakete (“bulky nodes”) zu finden, so ist meist nur noch eine palliative Therapie möglich (ab UICC-Stadium III A 4). Solche Tumore behandelt man mit einer palliativen Radiochemotherapie. Ist das NSCLC hierdurch geschrumpft, kann man ggf. einen Resektionsversuch unternehmen.
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Bekannteste Treibermutation: EGF-Rezeptor-Mutation (EGF-R), die in der westlichen Welt ungefähr 15% der Adeno-Ca verursacht. Der EGF-Rezeptor ist eine Tyrosin-Kinase. Therapeutisch geht man also mit Tyrosin-Kinase-Inhibitoren (TKI) vor.
Weitere Treibermutationen: Liegt als Treibermutation hingegen eine EML4-ALK-Translokation oder eine ROS1-Translokation vor, können ALK1-Inhibitoren (activin receptor-like kinase Inhibitor), wie Crizotinib eingesetzt werden. ALK-Translokation in ca. 4% aller Adeno-Ca. ROS1-Translokation bei ca. 1-2 % der NSCLC; häufiger bei Adeno-Ca, ´Never-smokers´ und jungen Patienten.
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