Gedächtnisarten, -systeme und -bildung
– Amygdala und Hippocampus
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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Limbisches System und Gedächtnis 1
- Wir unterscheiden: das Ultrakurzzeitgedächtnis (sensorisches Gedächtnis), das Kurzzeitgedächtnis, das Arbeitsgedächtnis und das Langzeitgedächtnis.
- Wir unterscheiden: das deklarative (= explizite) Gedächtnis und das nicht-deklarative (= implizite) Gedächtnis, das sprachlich nicht erfassbar ist.
- Zum deklarativen Gedächtnis zählen: das episodische Gedächtnis (Erlebnisse) und das semantische Gedächtnis (Faktenwissen)
- Zum nicht-deklarativen Gedächtnis zählen: prozedurale Fähigkeiten, die klassische Konditionierung, das Priming, das perzeptuelle Gedächtnis sowie das nicht-assoziative Lernen.
Basiswissen
Lernen und Gedächtnis
Campus der Schule des Lebens
Einige Reize, Fähigkeiten und Erinnerungen wetteifern darum, die Schule des Lebens zu absolvieren und unvergesslich-unsterblich zu werden. Die Krönung ist, wenn einer Erinnerung ein Denkmal gesetzt wird.
Ultrakurzzeitgedächtnis: Sekunden
Sprinterin mit Stoppuhr für Sekunden
Sinnesreize erreichen zunächst das sensorische Gedächtnis. Es wird auch als Ultrakurzzeitgedächtnis bezeichnet. Die Sprinterin ist so schnell, dass sie kaum zu sehen ist. Die Kapazität des Ultrakurzeitgedächtnisses ist fast unbegrenzt. Die Speicherdauer beträgt ca. eine Sekunde. Beim Laufen stoppt die Sprinterin ihre eigene Zeit mit einer Sekundenstoppuhr. Die sensorischen und assoziativen Kortexareale verarbeiten und vergleichen die eingehenden Reize. Je nach Bedeutung werden sie überschrieben oder gehen in das Kurzzeitgedächtnis über.
Kurzzeitgedächtnis: Minuten; Kapazität von sieben Einheiten
Sieben Hürden
Das Kurzzeitgedächtnis hat eine Kapazität von ca. vier bis sieben Einheiten. Der nächste Abschnitt zeigt sieben Hürden (für die sieben Einheiten), auf einer Hürde hat jemand seine kurze Laufhose vergessen (für das Kurzzeitgedächtnis, das bei diesem Hosenbesitzer nicht so ausgeprägt war). Die Speicherdauer beträgt einige Minuten.
Kurzzeitgedächtnis: Nadelöhr des Gedächtnisses
Nadelöhr
Das Kurz- bzw. Arbeitsgedächtnis ist die größte Hürde beim Wissenserwerb, das Nadelöhr des Gedächtnisses. Eine überdimensionierte Nadel steckt hinter den Hürden in der Laufbahn.
Chunking verbessert die Leistungsfähigkeit
Bündel Hürden
Die Speichermenge kann durch Organisation der Einheiten zu sinnvollen Bündeln, sogenannten Chunks, erhöht werden. Hier liegt auch ein Bündel Hürden (für die Bündelung), das zusammengebunden ist. Ein Beispiel für das Chunking, die Bündelung: 2017 wird als eine und nicht vier Zahlen bzw. Information gehandhabt. Ein Meditrick erlaubt auf gleiche, vll. etwas komplexere Art, ebenfalls das sogenannte ‘Chunking’.
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Expertenwissen
Klüver-Bucy-Syndrom: Schädigung der Temporallappen
Virus mit zerissenem Tempo-Taschentuch
Das Klüver-Bucy-Syndrom beschreibt eine Schädigung der Temporallappen einschließlich der Amygdala. Betroffene sind sexuell enthemmt, die emotionale Verarbeitung ist gestört. Ursachen sind u.a. eine Herpes-Enzephalitis. Zu Amys Füßen liegt ein zerrissenes Tempo-Taschentuch (Läsion des Temporallappens). Zerrissen wurde es durch ein kleines Virus mit Harfe (Herpes-Virus, von engl. harp wie herpes). Daneben ist ein völlig enthemmter “Glühwurm-Bussi”, ein Glühwürmchen, das unaufhörlich enthemmt das Virus mit Bussis küsst, für das Klüver-Bucy-Syndrom.
Größe der Amygdala nimmt bei PTBS zu
Traumatisches Postpaket mit Nervenwurzeln
Die Größe der Amygdala und Aktivität nimmt bei PTBS (bei posttraumatischen Belastungsstörungen) zu. Neurone innerhalb der Amygdala entwickeln bei chronischem Stress mehr Dendriten. Zu Füßen von Amy liegt ein verbeultes Postpaket (traumatische Post, PTBS). Aus diesem schauen diverse Wurzeln, für die Dendriten.
Hippocampus ist besonders Cortisol-sensibel
Cordhosen-Stier für hippen Campus-Typen
Der Hippocampus ist besonders Cortisol-sensibel. So werden Verhalten unter Stress besonders fest gespeichert und auch besser abgerufen (Überlebensvorteil in Gefahrensituationen). Chronischer Stress jedoch fördert den Zelluntergang hippocampaler Neurone (“Stress macht dumm”). Der hippe Campus-Typ Semanuel liebt den Cordhosen-Stier (Corticosteroide, besonders sensibel), weshalb ihm Amy-mit-Mandala einen Stoff-Cordhosenstier schenkt. (Sie weiß, wie sie sein Herz gewinnt). Dieses Sinnbild ist eine schöne Analogie, denn die Amygdala nimmt direkt Einfluss auf den Hypothalamus und aktiviert die Stress- oder ACTH-Achse (auch HPA-Achse). Hierdurch wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet und die Gedächtnisleistung in stressigen Situationen erhöht. Grund hierfür sind die besonders ACTH-sensiblen Neurone im Hippocampus. Würde Amy Semanuel aber die ganze Zeit Cordhosen-Stiere schenken, würde dieser bald zu nichts mehr kommen und genau wie die hippocampalen Neurone untergehen.
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Beginne das Lernen mit unseren Eselsbrücken,
werde Teil der Lernrevolution.
- Wir unterscheiden: das Ultrakurzzeitgedächtnis (sensorisches Gedächtnis), das Kurzzeitgedächtnis, das Arbeitsgedächtnis und das Langzeitgedächtnis.
- Wir unterscheiden: das deklarative (= explizite) Gedächtnis und das nicht-deklarative (= implizite) Gedächtnis, das sprachlich nicht erfassbar ist.
- Zum deklarativen Gedächtnis zählen: das episodische Gedächtnis (Erlebnisse) und das semantische Gedächtnis (Faktenwissen)
- Zum nicht-deklarativen Gedächtnis zählen: prozedurale Fähigkeiten, die klassische Konditionierung, das Priming, das perzeptuelle Gedächtnis sowie das nicht-assoziative Lernen.
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