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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Hyperglykämische Notfälle 2: Diagnostik & Therapie
Basiswissen
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Diagnostik
Hyperglykämische Notfälle: dynamische Werte → regelmäßige Diagnostik!
Zuckerwürfel-Fightclub: dynamische Panik → Razzia!
Die diabetische Ketoazidose (DKA) und der hyperosmolare hyperglykämische Zustand (HHS) sind sehr dynamische Geschehen, gerade nach Therapiebeginn: D.h. die Werte verändern sich stark und können gefährlich werden. Daher überprüfe alle wichtigen Parameter: Flüssigkeitsbilanz, Blutzucker, Elektrolyte und Säure-Basen-Status.
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Diagnostik
BGA und Blasenkatheter
BGA-Zwerg mit Blasenkatheter
Am besten zur regelmäßigen Überprüfung geeignet ist die BGA. Die BGA-Kontrollen sollten die ersten vier Stunden stündlich erfolgen, dann alle 2 Stunden. Krea, Harnstoff und Phosphat sollte man alle 2-4 Stunden messen. Die Flüssigkeitsbilanz muss man über einen Blasenkatheter bestimmen.
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Diagnostik > Blutzucker
Hyperosmolarer hyperglykämischer Zustand: BZ > 600 mg/dl
Osmanische Zuckerwürfel auf sexy Hund
Es handelt sich um hyperglykämische Notfälle, d.h. natürlich ist der Blutzucker (BZ) bei beiden Syndromen stark erhöht.
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Diagnostik > Blutzucker
Diabetische Ketoazidose: BZ > 400 mg/dl
Diabolische Katze: flieht mit Zuckerwürfel auf Bierhund
Beim HHS ist der BZ jedoch deutlich höher als bei der DKA. Das hat 2 Gründe: 1. DKA-Patienten schlagen wegen akuteren Beschwerden früher in der Klinik auf; 2. trifft die DKA meist jüngere Menschen mit besserer Nierenfunktion, die so mehr Glukose ausscheiden können.
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Diagnostik > Plasmaosmolalität
Plasmaosmolalität: HHS >320 mOsm/kg
Osmanische Zuckerwürfel: Dreizack, Schwanenflügel, Ei
Die Plasmaosmolalität ist v.a. beim HHS stark erhöht. Ab > 320 mOsm/kg spricht man von Hyperosmolalität. Die hohe Plasmaosmolarität steckt hier also bereits im Namen. Bei der DKA ist der Wert variabler.
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Beginne das Lernen mit unseren Eselsbrücken,
werde Teil der Lernrevolution.
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Blöd gesagt: Beim HHS macht hauptsächlich die Hyperosmolalität krank – daher ist sie hier schlimmer. Beim DKA macht nicht nur die Hyperosmolalität krank, sondern auch die Ketoazidose.
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Das Ziel ist in den ersten Stunden NICHT, den Blutzucker komplett zu normalisieren. Tatsächlich reicht ein Wert von 250 mg/dl erstmal aus.
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Verdünnungseffekt bedeutet, dass die vielen Protonen und Glucose-Moleküle auf mehr Flüssigkeit verteilt werden und so deren Konzentrationen im Blut sinken. Das Gesamt-Flüssigkeitsdefizit besteht aus dem intrazellulären und dem extrazellulären Flüssigkeitsdefizit. Insgesamt beträgt es oft 6–8 Liter (und mehr!).
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Obwohl auch ein Phosphat-Defizit vorliegt, gibt es keine Empfehlung zur Substitution.
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Sonstige Symptome: Krampfanfall, Inkontinenz, Bradykardie und Hypertension.
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Weitere Zeichen wären eine Stauung der Halsvenen, oder ein Anstieg des ZVD sowie eine Gewichtszunahme.
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Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.