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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

H2-Blocker
Basiswissen
H2-Antagonisten
"HaHa"-Priester und sein Gegenspieler der Friedhofswärter
In diesem Meditrick geht es um die H2-Antagonisten. Eine andere Bezeichnung ist Histamin-Rezeptorblocker. Sie sind zu unterscheiden von den H1-Antagonisten (blockieren Histamin Rezeptor Typ 1), welche vorwiegend zur Therapie allergischer Reaktionen eingesetzt werden. Der Priester im Bild ist ein Hipster namens Armin (Histamin). Er erzählt selbst bei Beerdigungen noch schlechte Witze. Allerdings ist er dann auch der einzige, der darüber lacht ("Haha" - H2). Der Friedhofswärter ist entschieden gegen diese Witze. Er ist sozusagen der Antagonist des Priesters (H2-Antagonist).
H2-Rezeptoren induzieren Säuresekretion
"Haha"-Priester mit Zepter vergießt Säure
H2-Rezeptoren induzieren die durch Histamin vermittelte Säuresekretion im Magen. Der Priester-Hipster Armin (Histamin) hat ein Zepter (Histamin-Rezeptor Typ 2) in der Hand. Mit diesem gießt er gerade grüne Säure (Säuresekretion) über den Leichnam - wohl wieder einer seiner geschmacklosen Witze.
Hemmung der H2-Rezeptoren
Friedhofswärter blockiert Hipster Armin
H2-Antagonisten hemmen die H2-Rezeptoren kompetitiv, sie sind Histamin-Analoga und konkurrieren mit Histamin um die Besetzung (hier die Beisetzung) der H2-Rezeptoren. Die Hemmung der H2-Rezeptoren betrifft sowohl die basale (nächtliche) als auch die stimulierte (z.B. durch Nahrungsaufnahme) Säuresekretion. Auch der Friedhofswärter (H2-Antagonist) ist sehr wettkampforientiert bzw. kompetitiv: Er versucht dem Hipster Armin eins mit seiner Gitarre überzubraten. Auf diese etwas brutale Weise will er den geschmacklosen Priester stoppen. Sie konkurrieren hier also bei der Beisetzung (kompetitive Rezeptorbesetzung).
pH-Anstieg
BH fliegt in die Luft
Durch die verminderte Säuresekretion steigt der pH im Magen. Der Priester wirft seinen roten BH (pH) hoch in die Luft (pH-Anstieg). Peinlicherweise zeichnen sich jetzt seine kleinen "Tittchen" unter der Kutte ab. Diese sollen verdeutlichen, dass H2-Antagonisten meist auf "-tidin" enden.
Cimetidin
Cemetery (engl. Friedhof)
Cimetidin war der erste Histamin-Rezeptorblocker auf dem Markt. Wegen zahlreicher Nebenwirkungen ist er heute nicht mehr in Gebrauch. Cimetidin liegt sozusagen auf dem Friedhof (engl. cemetery) der obsoleten Arzneimittel.
...
Expertenwissen
Abendliche Einnahme
Abendliche Beerdigung
H2-Antagonisten sollten abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden. So können sie die nächtliche (basale) Säuresekretion ausreichend unterdrücken. Der Mond zeigt, dass die Beerdigung ebenfalls abends stattfindet.
IA: Veränderte Bioverfügbarkeit anderer Medikamente durch pH-Anstieg
Medikamente fallen aus fliegendem BH
H2-Antagonisten verursachen einen pH-Anstieg. Dadurch beeinflussen sie die Bioverfügbarkeit bestimmter anderer Medikamente. Es kommt zu vermehrter Resorption (z.B. Midazolam, Glipizid, Triazolam) oder verminderter Resorption (z.B. Ketoconazol, Atazanavir, Delavirdin, Gefitinib, Eisensalze, Vitamin B12). Der fliegende BH im Bild steht für den pH-Anstieg. Aus den BH-Körbchen purzeln die Pillen und Tabletten des Priesters. Einige Pillen fliegen erst hoch durch die Luft (erhöhte Resorption), andere Tabletten fallen gleich zu Boden (verminderte Resorption).
verstärkte Alkoholwirkung
Bierdosen
Unter H2-Antagonisten-Einnahme kann sich die Wirkung von Alkohol verstärken. Die rechte Trauergästin trinkt sich noch ordentlich Mut an, um dies zu verdeutlichen.
...
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