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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

EKG: Grundlagen
Basiswissen
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Erregungsbildung am Herzen
EKG misst elektrische Signale des Herzens
EKG-Roboter misst extrazelluläre elektrische Aktivität (=EELA)
Die Schrittmacherzellen des Herzens generieren ein elektrisches Signal, welches sich durch das gesamte Herz ausbreitet. Das EKG kann dieses elektrische Signal mit Elektroden messen und aufzeichnen.
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Erregungsbildung am Herzen
Schrittmacherzellen generieren Strom & Herzrhythmus
Schrittmacher-Assistent im Hamsterrad generiert Strom
Die Schrittmacherzellen sind spezialisierte Herzmuskelzellen (nicht Nerven), die spontan depolarisieren und somit “den Strom” der Herzschläge autonom initiieren.
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Erregungsbildung am Herzen
Sinusknoten = primärer Schrittmacher
Assistent mit sinusförmigen Haaren = die "Nummer 1"
Normalerweise ist es der Sinusknoten, der den Herzschlag generiert.
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Erregungsbildung am Herzen
Erregungsausbreitung via Gap Junctions
Elektrizität im “Gap” der beiden Kabel
Da die Herzmuskelzellen über Gap Junctions miteinander verbunden sind, können sich die vom Sinus-Knoten erzeugten Erregungen über das gesamte Herz ausbreiten.
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Erregungsbildung am Herzen
AV-Knoten: verzögert Erregungsausbreitung
Pfau-Knoten-Assistent: zögert noch
Der AV-Knoten ist der sekundäre Schrittmacher.
...
Beginne das Lernen mit unseren Eselsbrücken,
werde Teil der Lernrevolution.
1
Der Ionenstrom dabei hat einerseits die Signalwirkung, die von Herzzelle zu Herzzelle weitergeleitet wird; andererseits löst der Ionenstrom die mechanische Kontraktion des Herzens aus.
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Die Schrittmacherzentren sind der Sinusknoten (primär), der AV-Knoten (sekundär) und das His-Bündel (tertiär). (Die Tawara-Schenkel und die Purkinje-Fasern werden meist “nur” zum Erregungsleitungssystem gezählt, nicht zu den Schrittmachern.)
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Die Frequenz der Spontandepolarisierungen in den Sinusknoten-Zellen erfolgt schneller (60 bis 70 Mal pro Minute) als in den AV-Knoten-Zellen (40-50 Mal pro Minute).
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Der Sinn der Verzögerung liegt darin, dass die Vorhöfe vor den Kammern kontrahieren sollen. Das bewirkt, dass sich die Kammern erstmal mit Blut füllen, bevor sie selbst kontrahieren und das Blut in den Körperkreislauf pumpen.
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Der AV-Knoten besitzt ebenfalls den Zweck, vor zu hohen Frequenzen zu schützen, wie es z.B. beim Vorhofflimmern der Fall ist. Beim Vorhofflimmern kreist die Erregung sehr schnell (Frequenzen von bis zu 300 pro Minute). Würde diese Erregung auf die Kammern übergehen, würde es zum Kammerflimmern kommen.
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Ein elektrischer Vektor kann übrigens nur entstehen, wenn es einen Ladungsunterschied gibt, also wenn zwischen zwei Bereichen bei einer Erregungsänderung eine Potentialdifferenz gemessen werden kann. Ist das Herz in komplett erregtem bzw. unerregtem Zustand, kann mit extrazellulären Elektroden keine Potentialdifferenz gemessen werden und dementsprechend bildet sich auch kein elektrischer Vektor.
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Die Stärke des Summenvektors ist außerdem von der Zahl der Einzelvektoren abhängig und damit von der Muskelmasse. (Je mehr Muskelzellen, desto mehr Einzelvektoren, desto größer der Summenvektor.)
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Achtung: Anionen = negatives Ion, aber Anode = positive Elektrode. Hingegen Kation = positives Ion, aber Katode = negative Elektrode.
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Die Extremitätenableitung I zeigt beim Normaltyp in die gleiche Richtung des Summenvektors: Der QRS-Komplex ist stark positiv.
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Die Extremitätenableitung aVR zeigt beim Normaltyp in die entgegengesetzte Richtung des Summenvektors: Der QRS-Komplex ist stark negativ.
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Zusammengefasst: Die Ableitungen, die im EKG einen besonders hohen Ausschlag zeigen, sind eher parallel zum Summenvektor. Die Ableitungen, die im EKG einen besonders niedrigen Ausschlagen zeigen, sind eher senkrecht zum Summenvektor.
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Eine Aktionspotential-Kurve einer Herzzelle ist die Aufzeichnung der intrazellulären elektrischen Aktivität einer einzigen Herzmuskelzelle.
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Der Graph ist ein ganz normales XY-Achsendiagramm. Dabei stellt die x-Achse die Zeit und die y-Achse die Spannung in (Milli-)Volt dar.
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Weiß man, welche Ableitung was besonders gut misst, kann man anhand von Veränderungen in bestimmten Ableitungen Rückschlüsse auf die Lokalisation der Störung im Herzen schließen.
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Die Zacken und Wellen stellen detektierte Potentialdifferenzen dar, die Strecken sind isoelektrisch, d.h. in dieser Zeit wird von den Elektroden keine Potentialdifferenz gemessen.
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Da die Vorhöfe eine verhältnismäßig geringe Muskelmasse besitzen, ist der Ausschlag der Welle auch gering.
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Weil die Erregung damit entgegen der “üblichen” Ausbreitungsrichtung verläuft (das wäre in Richtung Herzspitze), sieht man in den meisten Ableitungen eine negative Q-Zacke.
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Aufgrund der Größe der erregten Muskelmasse besitzt die R-Zacke in Ableitungen, deren Richtungsvektor der Richtung der Erregungsausbreitung folgt, einen hohen Ausschlag.
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Die Kammererregung erfolgt von der Innenschicht (subendokardial) zur Außenschicht (subepikardial). Als letztes werden die Außenschichten (subepikardial) an der Basis des linken Ventrikels erregt.
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Warum ist die T-Welle positiv? In den Kammern repolarisieren die Zellen, die zuletzt erregt wurden, als erstes. Die Erregungsrückbildung verläuft also von subepikardial nach subendokardial. Die T-Welle ist trotzdem positiv, da der Erregungsvektor trotzdem von erregtem zu nicht erregtem Gewebe zeigt: die subepikardialen Zellen an der Herzspitze repolarisieren und sind nicht mehr erregt, während die basalen subendokardialen Zellen noch erregt sind.
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Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.