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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Diabetes: Pathophysiologie & Klinik
Basiswissen
Diabetes mellitus hat viele Subtypen → alle: mangelnde Insulinwirkung (Hormon)
Ganze Honig-Bärenfamilie zieht in Kampf, weil ihre Insel untergeht (Mohnkleidung)
Diabetes mellitus heißt übersetzt “honigsüßer Durchfluss”, hier gezeigt an der honigliebenden Bärenfamilie, die in den Kampf zieht. Diabetes ist eine ganze Erkrankungsgruppe mit mehreren Subtypen, weshalb auch gleich eine ganze Bärenfamilie zu sehen ist. All diese Diabetes-Subtypen haben gemeinsam, dass die Wirkung von Insulin im Körper nicht ausreicht, was an der explodierenden Insel im Hintergrund zu sehen ist (mangelnde Insulinwirkung): Die explodierende Insel war die Heimat der honigliebenden Bären. Sie wollen sich jetzt zur Wehr setzen, weil ihre Insel durch die Klimaerwärmung und das Verhalten der Landbewohnenden zugrunde gegangen ist. Insulin ist ein Hormon, das greift die Mohnkleidung einiger der honigliebenden Bären auf.
Diabetes mellitus a.k.a. “Zuckerkrankheit” → Kohlenhydrat-Stoffwechselstörung
Honig-Bären ziehen mit Zuckerwürfeln in Kampf → gestörte Pasta-Leibwächter
Die mangelnde Insulinwirkung führt zu einer Störung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels, was die Pasta-Leibwächter der honigliebenden Bären aufgreifen. Da Kohlenhydrate aus Zuckermolekülen bestehen, wird Diabetes mellitus auch als Zuckerkrankheit bezeichnet, was die Zucker-Armee der honigliebenden Bären repräsentieren soll. Die Gemeinsamkeiten des pathologischen Kohlenhydrat-Stoffwechsels, den alle Diabetes-Subtypen gemeinsam haben, besprechen wir in diesem Merkbild.
Insulin nach Mahlzeiten → Blutzuckersenkung (“füttert” Zellen)
Insuline in Fischerboot fischt Zuckerwürfel aus Meer
Insulin wird nach Mahlzeiten von den Inselzellen des Pankreas ausgeschüttet und signalisiert Körperzellen, dass sie Blutzucker (und damit Energie) aufnehmen können. Ohne dieses Insulinsignal können die meisten Zellen den Zucker im Blut nicht resorbieren! Insulin senkt also den Blutzucker. Hier fischt Insuline (eine Inselbewohnerin) von ihrem Fischerboot aus Zuckerwürfel aus dem Meer, um die Blutzuckersenkung von Insulin zu verbildlichen. Doch leider isst ihr Haustier, ein Muskel, die geretteten Zuckerwürfel auf (Glucoseaufnahme von Zellen).
Diabetes mellitus: stark erhöhte Mortalität und Morbidität
Sensenbär dabei
Schon vorab: Diabetes geht meist mit einer lebenslangen Therapie, schwerwiegenden Komplikationen, einer erhöhten Mortalität, Morbidität und häufig Arbeitsunfähigkeit einher. Die erhöhte Mortalität und hohe Komplikationsrate zeigen wir am Sensenbär, der den Landbewohnern Leid und Tod bringen möchte. Diabetes ist jedenfalls ein extrem wichtiges Thema in Prüfung und Praxis.
Mechanismus 1: Hormonmangel → “Insulinmangeldiabetes”
Honigbär, der Mohnblumen zerquetscht
Klären wir zuerst, welche zwei Mechanismen grundsätzlich hinter der fehlenden Insulinwirkung bei Diabetikern stecken können. Der erste, grundlegende Mechanismus hinter der fehlenden Insulinwirkung ist der absolute Mangel des Hormons Insulin (fehlender “Sender”), hier am honigliebenden Bären zu sehen, der eine verkokelte Mohnblumen-Halskette trägt (Hormonmangel). Er ist stinksauer, dass seine Heimatinsel verloren ist.
...
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1
Man geht in Fachkreisen von über 30 verschiedenen Diabetestypen aus, nicht nur von den gängigen 2. Auch der “eine Typ 2-Diabetes” (T2D) ist eher ein Sammelbecken für unterschiedliche Subtypen (s. Merkbild Diabetes Typ 2).
4
Schätzungen zufolge schluckt in Industriestaaten keine Erkrankungsgruppe so viele Ressourcen des Gesundheitswesens und der Volkswirtschaft wie Diabetes mellitus.
7
Also ist auch nicht jeder T2D einfach als insulinresistent abzuspempeln. Auch T2D kann vornehmlich durch einen Insulinmangel gekennzeichnet sein (s. Merkbild).
8
Beim Diabetes ist es extrem wichtig, zu viel Glukose im Blut (Hyperglykämie) von zu wenig Glukose in den Zellen zu unterscheiden (s.u.). Benannt wird meist die Hyperglykämie als zentrales Problem von Diabetes. Zu wenig Glukose in den Zellen ist aber ebenso wichtig, hat jedoch keinen Terminus technicus (wie “intrazellulärer Glukosemangel”) – vermutlich weil man es mit diagnostischen Tests nicht messen kann (und deshalb nicht zwingend benennen muss).
16
Die Ursachen von T2D (z.B. Dyslipidämien) sind gleichzeitig Risikofaktoren für die Atherosklerose und für makrovaskuläre Komplikationen. Daher ist T2D häufiger mit makrovaskulären Komplikationen assoziiert.
20
Trinkt der Patient Softdrinks, um den quälenden Durst zu löschen, verschlimmert sich alles nur weiter, weil der Blutzucker dadurch noch weiter steigt und die osmotische Spirale in der Niere verschlimmert weiterläuft.
Zum Stichwort “quälender Durst”. Patienten empfinden den Durst meist als unnatürlich, dauerpräsent und unangenehm. Das unterscheidet ihn von einer Person, die “einfach viel trinkt”.
29
Intrazellulärer Energiemangel ist nicht der einzige Grund für Fatigue bei Diabetespatienten, aber ein wichtiger Teil davon. Auch die folgende Entgleisung des Stoffwechsels trägt dazu bei.
31
Mit Stresshormonen sind Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortison gemeint, die zum Beispiel bei Infektionen ausgeschüttet werden.
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