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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Diabetes: Diagnostik & Therapiekonzepte
Basiswissen
Diagnostik des Diabetes
Spion mit Fernrohr beobachtet Zuckerwürfel und Honig-Bären
(1) Symptome von Hyperglykämie: Polydipsie und Polyurie
durstiger Zuckerwürfel, der Alkohol bechert und pinkelt
Es gibt drei Anlässe eine Diabetesdiagnostik einzuleiten: Erstens, wenn ein Patient Symptome einer Hyperglykämie hat.
(1) Intrazellulärer Energiemangel: Gewichtsverlust
In der Zelle: hungernder, kraftloser Muskel
Dabei kommt es z.B. zu Fatigue + Gewichtsverlust trotz normaler Ernährung.
(2) Asymptomatische Risikopatienten mit pos. Familienanamnese
Glückliche Bären-Brüder spielen mit Honig aus Familienpackung
Da Diabetes eine starke genetische Komponente hat, kann man bei positiver Familienanamnese auch eine Diagnostik einleiten.
(3) Zufallsbefund hoher Blutzucker
Zufällige Beobachtung des Hobby-Ornithologen | Bären spielen mit Würfel
Der Zufallsblutzucker wird auch als Gelegenheitsblutzucker bezeichnet.
...
Beginne das Lernen mit unseren Eselsbrücken,
werde Teil der Lernrevolution.
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Die deutsche Diabeteshilfe bietet einen Fragebogen an, um das Diabetes-Risiko zu ermitteln: https://www.diabetesde.org/risikotest
Ein allgemeines Screening der Bevölkerung auf Diabetes wird nicht empfohlen.
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Glukose kann auch im Urin nachgewiesen werden und war historisch die Diagnosemethode der Wahl. Jedoch ist der Test im Vergleich zu Blutzuckermessungen zu wenig sensitiv.
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126 mg/dl= 7 mmol/L. Der Blutzucker sollte im Labor bestimmt werden, nicht mit einem Messstreifen.
In der Praxis wird der Nüchternwert kaum genutzt, weil das mit der Nüchtern-Phase der Patienten nicht so leicht umzusetzen ist.
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Bei manchen Erkrankungen (wie der hämolytischen Anämie) ist der HbA1c nicht auswertbar, da sie mit einem hohen Hämoglobin-Turnover einhergehen.
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Der HbA1c kann jederzeit mahlzeitenunabhängig gemessen werden.
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200 mg/dl = 11.1 mmol/L
In der Praxis fällt meist erst ein hoher Zufalls-Blutzuckerwert auf, dann wird nach Hyperglykämie-typischen Symptomen gefragt.
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Der Blutzucker kann bspw. durch Stress, Infektionen oder schwerwiegenden Erkrankungen erhöht sein (“Stress-Hyperglykämie”), was Ergebnisse verfälschen kann.
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Wenn sich 2 Tests widersprechen, sollte der Test wiederholt werden, der für Diabetes spricht. Außerdem muss man vielleicht der Sache auf den Grund gehen: Warum widersprechen sich die Tests?
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In einer 2021-Studie wurden durch Cluster-Analysen 6 Prädiabetes-Subtypen festgestellt. 3 hatten ein hohes und 3 ein niedriges Diabetes-Risiko. https://doi.org/10.1007/s11428-020-00697-6
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100 - 125 mg/dl = 5.6 - 6.9 mmol/L
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7.8 to 11.0 mmol/L
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Diese Tests werden klinisch zu selten gemacht (und damit wird zu selten die Therapie an dieser wichtigen Information ausgerichtet).
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Es gibt mehrere Varianten des HOMA-Scores. Alle basieren aber auf diesem einfachen Bruch.
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Achtung: Es gibt auch alte Patienten, die einen autoimmun vermittelten Diabetes entwickeln (LADA)! Alleine aufgrund des Alters einen Antikörpertest auszuschließen, ist also ein Fehler.
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Schulungen zeigen in Studien einen klaren Benefit für die Prognose der Patienten.
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Nicht mit Merkhilfen aufgeführt sind z.B. eine Verbesserung der Lebensqualität, Kompetenzsteigerung der Betroffenen, Verminderung des Krankheitsstigmas, etc. Hoffentlich sind diese Dinge auch ohne Merkhilfe klar.
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HbA1c-Senkungen in 1 %-Schritten senken das kardiovaskuläre Risiko sehr deutlich bis zur Grenze von 7 %. Danach ist der Benefit zwar noch vorhanden, jedoch oft nicht mehr so eindeutig, dass es die Risiken der Hypoglykämien rechtfertigt.
Eine aggressive Therapie wie HbA1c-Werte < 6,5 Prozent sollten nur mit Patienten versucht werden, die es mit Lebensstiländerungen schaffen können.
Der Zielwert ist nicht allgemeingültig. Vielmehr wird mit dem Patienten zusammen ein sinnvolles Ziel definiert.
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Außerdem können Hypoglykämien zu gefährlichen Verkehrssituationen und Stürzen für Ältere führen (Stichwort Schenkelhalsfraktur).
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Ein wichtige Überlegung ist, wie wahrscheinlich der Patient von einer glykämischen Kontrolle und einer Vermeidung von kardiovaskulären Spätkomplikationen profitieren wird. Bei sehr betagten oder Tumor-Patientinnen ist das z.B. eher nicht der Fall. Daher kann in solchen Fällen das Augenmerk darauf gerichtet werden, Hypoglykämien zu vermeiden.
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Vor allem beim Typ 2-Diabetes wird meist zu lange ohne Insulin therapiert.
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Auf Diätprodukte mit Zuckeraustauschstoffen wie Fructose, Xylit oder Sorbit soll verzichtet werden.
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