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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Depression 1: Ätiologie und Klinik
Basiswissen
Depression: ↑↑ Leidensdruck & starke Einschränkung
Schatten ihres Geistes: quälen Insassen im Gefängnis
Depression ist eine affektive Störung mit hohem Leidensdruck. Die starke psychische Belastung ist ein zentrales Merkmal der Erkrankung und geht so weit, dass es häufig zur Einschränkung der gesamten Lebensführung und Alltagsfähigkeit von Betroffenen kommt. Oft wird die Einschränkung bei einer Depression von Laien und Medizinern unterschätzt.
Affektive Störung
Wärter mit Affenschwanz
(1/2) Unipolar
Gefängnis am Nordpol
Es gibt zwei entgegengesetzte Pole innerhalb der affektiven Störungen: Depression (Gefühlstief) und Manie (Gefühlshoch). Kommt “nur” eine Depression oder “nur” eine Manie bei Patienten vor, spricht man von einer unipolaren affektiven Störung.
(2/2) Unipolare Depression
Mit Polaruni-Abschluss quälen Wärter Psyche
In der Regel tritt nur die Depression in einer unipolaren Form auf.
Verlauf in Episoden
Depressive Charaktere aus geschichtlichen Episoden
Eine Depression verläuft in Episoden, also in zeitlich abgrenzbaren Intervallen (Median: ca. 23 Wo). Zwischen Episoden können bei manchen Betroffenen Residualsymptome verbleiben. Bei einer Episodendauer von über 2 Jahren spricht man von einer Chronifizierung.
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Patienten mit abwechselnd manisch bzw. depressiven Phasen haben hingegen eine bipolare affektive Störung. Diese zählt nicht in die Gruppe der Depressionen.
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Bei den hier dargestellten historischen Charakteren kann man lediglich aus Berichten vermuten, dass bei ihnen nach heutigen Kriterien eine Depression diagnostiziert worden wäre. Dargestellt sind Abraham Lincoln, Franz Kafka, Sigmund Freud, Isaac Newton, Charles Darwin Vincent Van Gogh und Virginia Woolf. Bei jedem von ihnen wurden depressive Symptome beschrieben.
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Eine Häufung der Depression in Familien könnte auch mit der Belastung des Haushaltes zu tun haben, die durch die “erste Depression” zustande kommt. Epidemiologische Daten zeigen aber klar, dass es zusätzlich eine genetische Komponente gibt: Zweieiige Zwillinge haben z.B. ein niedrigeres Erkrankungsrisiko als eineiige.
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Besonders hoch ist die Depressionsrate in unserer Gesellschaft bei Geschiedenen, Getrennten und Hinterbliebenen einer langen Beziehung. Bei sozioökonomisch schwachen Menschen ist die Inzidenz auch erhöht.
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Andere Entstehungsmodelle gehen von einer kognitiven Verzerrung der Realität aus, von Defiziten der emotionalen Intelligenz, von negativer Konditionierung, von mangelnder sozialer Anerkennung, etc.
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Fragen nach depressiver Stimmung: „Haben Sie sich in den letzten zwei Wochen niedergeschlagen oder traurig gefühlt? Gab es Zeiten, zu denen Ihre Stimmung besser oder schlechter war?“
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Fragen nach Interessenverlust und Freudlosigkeit: „Haben Sie das Interesse oder Ihre Freude an Beruf, Hobby oder Familie verloren? Hatten Sie in den letzten Wochen das Gefühl, zu nichts mehr Lust zu haben?“
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Fragen nach Antriebsverlust und Ermüdbarkeit: „Haben Sie Ihre Energie verloren? Fühlen Sie sich andauernd müde? Fällt es Ihnen schwer, Ihre Alltagsaufgaben zu erledigen?“
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Fragen nach vermindertem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen: „Trauen Sie sich so viel zu wie sonst? Fehlt Ihnen das Vertrauen in sich selbst?“
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Fragen nach Suizidgedanken und -handlungen: „Geht es Ihnen so schlecht, dass Sie über den Tod nachdenken oder überlegen, dass es besser wäre, tot zu sein? Hatten oder haben Sie konkrete Pläne, sich etwas anzutun? Haben Sie versucht, sich etwas anzutun? Gibt es etwas, was Sie am Leben hält?“
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Fragen nach Schuldgefühlen (Wertlosigkeit): „Machen Sie sich häufig Vorwürfe? Fühlen Sie sich häufig schuldig für Dinge, die rund um Sie herum geschehen?“
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Fragen nach negativen und pessimistischen Zukunftsperspektiven: „Haben Sie Pläne für Ihre Zukunft? Wie sehen Sie Ihre Zukunft?“
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Fragen nach Konzentrationsdefizit: „Haben Sie Schwierigkeiten, die Zeitung zu lesen, fernzusehen oder Gespräche zu führen?“
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Fragen nach Schlafstörungen: „Hat sich an Ihrem Schlafrhythmus etwas geändert? Schlafen Sie mehr oder weniger als sonst?“
Eine sog. atypische Depression zeichnet sich eher durch viel Schlaf aus.
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Fragen nach Appetit- und Gewichtsverlust: „Hatten Sie mehr oder weniger Appetit in letzter Zeit? Haben Sie ungewollt ab- oder zugenommen?“
Eine sog. atypische Depression zeichnet sich durch eine Gewichtszunahme aus.
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Die Symptome des somatischen Syndroms sind kontraintuitiver Weise auch psychisch. Außerdem überschneiden sie sich zum Teil mit den Zusatz- und Hauptsymptomen.
Wissenschaftlich ist das somatische Syndrom ein umstrittenes Konzept. Es wird jedoch beibehalten, weil man bei Patienten mit einem somatischen Syndrom zum Beispiel öfter psychotische Symptome und eine erhöhte Suizidalität feststellt.
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Darwin hat u.a. Finken untersucht, um die Evolutionstheorie aufzustellen.
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Es kann sich selten auch umgekehrt verhalten: Dann tritt ein „Abendtief“ auf, die Symptome verstärken sich also gegen Abend. Das erschwert das Einschlafen manchmal derart, dass ein Einschlafen erst gegen Morgen möglich ist.
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