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leider ausverkauft

leider keine Neuauflage geplant

(schaut im Web nach gebrauchten Exemplaren)


Produkt-Hintergrund #2

Neuroanatomie-Buch (NAB)

Merkbilderbuch + Punktebuch

Wieso, bitte sehr, danke sehr, bekomme ich denn jetzt zwei Bücher?

 

Liebe Meditrickser,

Heute präsentieren wir euch unser Neuroanatomie-Buch (NAB).

Als Format haben wir dafür ein fiktives Interview gewählt:

Welche Fragen bekämen wir gerne zum NAB gestellt?

 

Was ist neu, was ist besonders am Neuroanatomie-Buch?

Dreierlei. Zum einen ist es das erste Buch von Meditricks mit vorklinischen Inhalten. Zum anderen ist es das erste Buchprojekt, das mit zwei Werken arbeitet. Wie auch in den Videos oder der Webseite stellt sich die Frage, wie wir geschriebene Texte zu den Bildern ergänzen. Im NAB haben wir erstmals den Ansatz gewählt, dass man in einem Buch immer auf das Merkbild schaut und in dem anderen Buch parallel die Texte zu den einzelnen Objekten und Figuren nachlesen kann. Und zum anderensten ist es das erste Buch, in dem wir fast nur mit den Texten aus dem Erkundungsplugin arbeiten. Das verkürzt einerseits die Entwicklungszeit und andererseits können wir auch den Texten für die Webseite noch mehr Aufmerksamkeit schenken, sodass beide Welten, digital und analog, noch mehr voneinander profitieren.

 

Was war technisch am schwierigsten?

Beim NAB gab es eine Herausforderung für den Druck und eine war die Lesefreundlichkeit der Meditricks.

Die größte drucktechnische Herausforderung sind die großformatigen Bilder, die über zwei Seiten verlaufen. In der Mitte werden die Bilder durch die Buchbindung eingezogen. Daher muss ein Teil der Bilder am Rand doppelt vorhanden sein. In der Mitte, in der Bindung werden diese doppelten Teile dann aneinandergedrückt und gebunden. Im Idealfall treffen dann die sich ergänzenden Bildteile exakt aufeinander. Wie viel der Bilder überlappt, hängt aber auch davon ab, auf welcher Seite das Doppelbild ist, sprich weiter vorn oder hinten im Buch. Druckereien haben mittlerweile Programme, die genau berechnen, wie viel sich überlappen darf, damit das Gesamtbild nicht gestört wird. Aber ganz lässt sich der Effekt leider nicht verhindern und bei uns tragen ja fast alle Objekte und Figuren eine Bedeutung; und wir planen die Bilder nicht so, dass nichts genau in der Mitte ist, da wir ja nicht primär die Bücher im Hinterkopf haben.

 

Die zweite Herausforderung war, die Führung der Leser von Bildpunkt zu Bildpunkt in den großen, doppelseitigen Merkbildern. Auf der Webseite haben wir hierfür das Erkundungsplugin. Bei diesem leuchtet dann immer der nächste Bildpunkt auf. Diese Option gibt es beim Buch nicht. Die Bildpunkte zu nummerieren ist einfach, aber wie finde ich als Leserin zur nächsten Nummer? Das war die Geburtsstunde der (pardon für die Vulgarität) Pimmel und Nasen. Jeder Bildpunkt hat eine Nase, die auf das Objekt oder die Objekte zeigt, um die es geht. Und jeder Bildpunkt hat einen ‚Pimmel‘ bzw. einen Wegweiser, der in die Richtung vom nächsten Bildpunkt zeigt. So führen wir die Leser schneller von einem zum nächsten Bildpunkt.

Neuroanatomie Buch

Bildpunkte: Nasen und Wegweiser

 

Die letzte harte Nuss war dann noch herauszufinden, wie groß die Wegweiser sein müssen, damit man sie gut erkennt, sie aber das Gesamtbild nicht stören. Die Bilder sind immer auch ein ästhetisches Erlebnis und sollen positiv auf das Lernerlebnis stimmen. Eine nette Spielerei ist auch mal zu sehen, welchen Weg das Auge durch das Bild zurücklegt:

Neuroanatomie Buch

"The Grid": Wie die Bildpunkte Leser führen.

 

Welcher Meditrick ist das jetzt?

Mit etwas Phantasie merkt man, dass das Bild pyramiden-förmig ist …

 

Dann ist es der Meditrick zu den absteigenden Rückenmarksbahnen … ?

… genau! Der Abstieg von der weißen Pyramide.

 

Was war am aufregendsten?

Sicherlich die genannten Herausforderungen anzugehen. Furchtbar aufregend ist immer auch der Moment, wenn das Buch oder in diesem Fall die Bücher in den Druck gehen. Hat alles geklappt? Wird die Druckqualität stimmen?

 

Wie lange hat die Entwicklung gedauert?

An den Inhalten, den Meditricks zur Neuroanatomie, haben wir sicherlich ein Jahr lang gearbeitet. Das Buch selbst hat dann nochmal etwa ein Vierteljahr in Anspruch genommen.

 

Neuroanatomie Buch auf Meditricks.de

Lernen mit dem Neuroanatomie Buch

 

Was kann das Buch-Format, was die Videos nicht können?

Eine sehr spannende Frage!

 

Ach ne!?

Die Stärke der Videos ist, dass mich jemand an die Hand nimmt und mir nach und nach, Objekt für Objekt erklärt, was im Meditrick wofür steht. Und das Merkbild baut sich auf – man ist am Anfang nicht von der ganzen Komplexität überfordert. Das erklärt sicherlich auch, warum das Antibiotika-Buch (ABB) so wahnsinnig gut ankommt: Die Meditricks im Antibiotika-Buch sind noch von 2016. Hier gibt es oft nicht mehr als 15 bis 20 Fakten in einem Merkbild. Aber natürlich kann die Merkbildtechnik viel mehr! 

 

Was hat euch an der Thematik Neuroanatomie besonders gefallen?

Es war überhaupt stark, sich erneut mit der Neuroanatomie auseinanderzusetzen. Die Chance haben viele Studierende in dem Ausmaß gar nicht: Wir erinnern uns noch gut, wie herausfordernd es war, Neuroanatomie zu lernen. Wir haben alle noch die klassischen Studiengänge mit Vorklinik und Klinik durchlaufen. Sich dann jetzt nach dem gesamten Studium und teils sogar schon beruflicher Erfahrung nochmal mit der Neuroanatomie auseinander zu setzen, bringt schon einen anderen Blick auf die Inhalte …

 

… da müssen wir jetzt aber kurz nachhaken – birgt das nicht auch die Gefahr, den falschen Fokus zu setzen?

Die Gefahr besteht natürlich – das ist ja das Schöne an der Zusammensetzung unseres Teams: Wir bestehen aus alten Hasen, die das Studium bereits abgeschlossen haben, und wir rekrutieren immer wieder auch Studierende, die mitten im Lernen stecken und genau von dort ihre Erfahrung einbringen.

 

Aber vielleicht dürfen wir die erste Frage noch zu Ende beantworten, ja? Es war also eine richtig starke Erfahrung, noch einmal in diese Materie einzutauchen. Wie gesagt, in der Vorklinik steht man ordentlich unter Lerndruck, da es so viele Fächer gibt. Mit dem gebührenden Abstand sieht man dann nochmal ganz andere Zusammenhänge. Die haben wir auch versucht mit unseren Meditricks zu vermitteln. Unser Eindruck ist, dass man beim ersten Kontakt mit der Neuroanatomie überhaupt erst mal froh ist, wenn man sich die ganzen Namen, Strukturen und ihre Lage merkt. Die komplexeren Zusammenhänge und der Bezug zur Klinik sind dann oft nur noch das Sahnehäubchen. Das „gönnt“ man sich dann vielleicht gar nicht mehr. Die Meditricks erleichtern den ersten, grundlegenden Teil ordentlich und dann vermitteln sie oben auf, was bspw. das Kleinhirn oder der Thalamus für den Organismus überhaupt bedeuten und wann und wie sie klinisch relevant werden.

 

In den Neuroanatomie Meditricks erklärt ihr auch, wie Lernen und Gedächtnis funktionieren – was war neu für euch? 

Das war sicherlich der zweite, richtig spannende Punkt: Meditricks nutzen gezielt das Lernpotential des Gehirns, und das auf Wegen, die konventionelle Lehrbücher und -medien nicht abdecken. Das war natürlich toll, zu sehen, dass unsere Lerntechnik diese evolutionsbiologischen Mechanismen bedient.

 

Was meint ihr jetzt genau damit?

Nehmen wir zwei Beispiele: Das Chunking und die Amygdala. Chunking heißt Bündelung. Wir wissen, dass die Verfügbarkeit von Inhalten im Arbeitsgedächtnis begrenzt ist. Die Anzahl können durch Bündelung erhöht werden. Während wir 9543 eher als vier Informationseinheiten wahrnehmen, ist 2019 nur eine. Weil unser Gehirn eine Jahreszahl daraus macht. Unsere Meditricks bündeln ebenfalls Informationen durch die Objekte und Figuren. Und: Unsere Geschichten geben den Lerninhalten ein Gesicht. Sie hauchen Leben ein, Farbe. Und hier kommt die Amygdala ins Spiel. Man weiß, das emotional gefärbte Gedächtnisinhalte und auch episodische, das heißt Geschichten, intensiver gespeichert werden.

 

Plant ihr weitere vorklinische Bücher?

Unbedingt! Aktuell vollenden wir die Entwicklung und Realisierung der Biochemie. Biochemie ist ein weiteres richtig knackiges Fach und hier werden Lernende unglaublich von den Meditricks profitieren, um sich die Reaktionsschritte der Stoffwechselwege zu merken und ihre vielen Substrate. Darüber hinaus haben wir hier, wie auch in der Neuroanatomie, immer gleich die Brücke in die klinische Welt geschlagen, sodass Studierende der Vorklinik direkt die praktische Anwendung des Wissens erfahren bzw. sodass die Meditricks sich immer auch für die Modellstudiengänge und andere Fächer lohnen.

 

Wo würdet ihr euch freuen, mal jemanden mit eurem aufgeschlagenem Buch zu sehen?

Natürlich überall! In der Bahn … oder draußen auf einer schönen Wiese. Das ist ja das Geniale daran, die Meditricks vom Bildschirm in die analoge Welt zu transportieren!

 

Danke für das Interview!

Danke für die Fragen!


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