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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Arteriolosklerose
Basiswissen
Arteriolosklerose → Verhärtung kleiner Arterien & Arteriolen
Junge Arteriolo-Gigolos mit Skullrosen und Dauerständer
Die Arteriolosklerose ist eine Unterform der Arteriosklerose, nicht der Atherosklerose (Arteriolo-Gigolos mit Skullrosen). Sie bezeichnet die Verhärtung kleinster Arterien mit einem Durchmesser von ca. 0,01 – 1 mm (Dauerständer). Die Gefäße verlieren dadurch ihre Dehnbarkeit. Man kann zwei Formen der Arteriolosklerose unterscheiden: die hyaline und die hyperplastische.
Hyaline Arteriolosklerose: Ablagerung von Serumproteinen in Gefäßwand
Albino Gigolo verkauft Proteinshakes aus Wandregalen
Bei der hyalinen Arteriolosklerose sind Serumproteine (und manche andere Plasmabestandteile) zentral in der Pathogenese. Die Proteine überwinden die Barriere der Arterienwand und formen sog. hyaline Ablagerungen (hy-albin-o): Man spricht auch von der “Insudation” von Proteinen (Proteinshakes in Wandregalen). Diese Ablagerungen führen zur Verhärtung der Arterien (Sklerose). Abgelagerte Proteine im Serum sind zum Beispiel Immunglobuline.
Alterserscheinung
Alter Albino-Gigolo
Die Arteriolosklerose ist prinzipiell ein normaler Alterungsprozess (älterer Albino-Gigolo). Er kann jedoch durch zwei pathologische Ursachen stark beschleunigt werden.
Diabetes: Endothel + Basalmembran scheitern als Barriere
Honigliebender Bär (“Sugar Daddy”) “durchlöchert” Enten-Dog
Die erste, wichtige pathologische Ursache der Arteriolosklerose ist der Diabetes mellitus, am honigliebenden Bär als “Sugar Daddy” der Gigolos zu sehen (s. auch Merkbilder zu Diabetes). Beim Diabetes wird das Endothel durch Hyperglykämien beschädigt, wodurch es seine Barrierefunktion zwischen Blut und Gewebe nicht mehr erfüllen kann. Der durchlöcherte Enten-Dog steht für das Endothel, das seine Barrierefunktion verloren hat (durchlöchert) – der Enten-Hund hat die Gigolos angepöbelt und musste daher prompt ausgeschaltet werden! Proteine und andere Plasmabestandteile können die sonst für sie impermeable Barriere überwinden und lagern sich in der Gefäßwand ab.
Diabetes: Glykosylierung von Proteinen → Entzündung
Honigliebender Bär süßt seinen Proteinshake & raucht brennende Zigarre
Wesentlicher Effekt der hohen Glucosekonzentration bei Diabetespatienten ist die Glykosylierung von Proteinen (Advanced Glykosylated Endproducts, kurz AGE) – hier der Bär, der seinen Proteinshake mit Honig süßt. Die glykosylierten Proteine können dann erstens ihre Funktion nicht mehr erfüllen, was wiederum zur Einschränkung der Barrierefunktion führt. Zweitens führen glykosylierte Proteine zur Freisetzung von Zytokinen und anderen proinflammatorischen Molekülen. Sie führen also zu einer Entzündung, welche die Gefäßwand weiter schädigt (Bär wirft brennendes Streichholz auf den Enten-Hund). Das wiederum fördert die Insudation weiterer Proteine.
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1
Die Arteriosklerose ist der Überbegriff aller Arterienverhärtungen unabhängig von der Arteriengröße, also gehört auch die Arterio-lo-sklerose dazu. Die Atherosklerose ist die spezifische Verhärtung aufgrund von Atheromen (fettigen Plaques) – sie ist nicht die Ursache der Arteriolosklerose.
2
Bei atheromatösen Plaques sind es Fette wie LDL, die sich in der Gefäßwand ablagern und zur Einengung des Lumens führen.
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Der Mechanismus hinter der Calcineurin-getriggerten Arteriolosklerose ist nicht genau verstanden.
9
“Hyalos” kommt vom altgriechischen Wort Glas. Die Optik der Ablagerungen als glasartig zu bezeichnen, bedarf einer bunten Phantasie – eosinophil bzw. rosa hingegen sind sie allemal (s. [[Abb. 1]]).
10
Bei der Hyperplasie kommt es zur Vergrößerung von Gewebe durch Proliferation der Zellen.
18
Nicht nur die Arteriolosklerose kleiner Gefäße kommt häufig in der Niere vor, sondern auch eine Arteriosklerose der größeren Gefäße aufgrund von atherosklerotischen Veränderungen. Kommt sowohl die Arteriolo- wie auch die “normale” Arteriosklerose in der Niere vor, spricht man von einer Arterio-Arteriolo-Sklerose in der Niere.
22
“Fokal” heißt, dass nicht alle Nephrone betroffen sind. “Segmental” heißt, dass nicht alle Läppchen des Glomerulums betroffen sind – der “Befall” ist also segmental.
26
Die Mönckeberg-Mediasklerose führt den Untersucher des Knöchel-Arm-Indexes während der pAVK-Diagnostik häufig auf eine falsche Fährte. Durch die Sklerosierung der Gefäßwand scheint der Perfusionsdruck höher zu sein als er tatsächlich ist. Der Knöchel-Arm-Index ist bei bis zu 30% der Diabetiker wegen falsch hoher Werte nicht nutzbar.
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