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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Angststörungen 3: Diagnostik & Therapie
Basiswissen
Angststörungen: Diagnostik und Therapie
Analyse und Kampf gegen den Schatten-Puppenspieler
Nicht einmal die Angst-Polizei konnte den Schatten-Puppenspieler aufhalten (s. Meditrick Angststörungen 2). Die Stadt ist ins Angst-Chaos gestürzt. Verstärkung muss her: Der Detektiv steht für die Diagnose und die Geisterklempner stehen für die Therapie von Angststörungen.
Anamnese → Cave: an Suizidalität denken
Detektiv: schießt mit Anamnese-Bogen Strick ab
Die Diagnostik (Detektiv) besteht aus dem Anamnesegespräch. Vereinfacht kannst du dir vorstellen, dass viele Kernfragen denen einer Schmerzanamnese ähneln: Wie macht sich die Angst bemerkbar? In welchen Situationen tritt sie auf? Was macht sie besser / schlechter? Ein wichtiger Hinweis: Denk auch an Suizidalität bei diesen Betroffenen. (In der aussichtslosen Situation mit der immer schlimmer und unkontrollierbarer werdenden Angst versuchen einige in der Stadt, ihr Leid mit Suizid zu beenden. Der Diagnostik-Detektiv in diesem Meditrick weiß um diese Gefahr Bescheid und durchschießt einen Strick mit einem Anamnese-Fragebogen.)
Differentialdiagnose: endokrine Auslöser (z.B. Hyperthyreose, Phäochromozytom)
Nachahmer des Puppenspielers: Hyper-Schmetterling mit Chrom-Pharao-Hut
Es sollten organische Erkrankungen als mögliche Ursachen der Angststörungen ausgeschlossen werden (Nachahmer des Schatten-Puppenspielers). Typische endokrine Ursachen sind der Hyper- oder Hypothyreoidismus und das Phäochromozytom. Ein Nachahmer des Schattenpuppenspielers ist ein Hyper-Schmetterling (Hyperthyreose, Schilddrüse = schmetterlingsförmig). Er trägt einen Chrom-Pharao-Hut, um an das Phäochromozytom zu erinnern.
Differentialdiagnose: neurologische Auslöser (z.B. Gehirntumore)
Nachahmer des Puppenspielers: Gehirnkrebs
Typische neurologische Ursachen sind Neoplasien im Gehirn, Multiple Sklerose, Huntington oder die Lyme-Borreliose.
Akute Angstattacke → Ausschluss akute Erkrankungen: Lungenembolie, Herzinfarkt
Lungen-Bowling-Kegel, Herzinfarkt
Bei akuten Angstattacken mit entsprechenden körperlichen Symptomen wie Brustschmerzen müssen auch akute organische Ursachen wie ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie ausgeschlossen werden, hier der Lungen-Bowlingkegel (Lungenembolie) und das Herz mit Infarkt.
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Expertenwissen
Betablocker (Endung -olol)
Lolli
Betablocker (Endung auf -olol) werden hier am Lolli gezeigt: Sie können gegeben werden, um die sympathische Körperreaktion der Angst abzumildern, zum Beispiel können sie gegen Palipationen und Tremor helfen.
Supportive Therapie: Schlafhygiene
Support-Team schläft
Supportive Therapiemaßnahmen können den Effekt von Medikation und Psychotherapie augmentieren, hier das Support-Team, dass eigentlich den Angriff der Pillen und Geister-Klempner koordinieren soll, um es zu augmentieren. Zur supportiven Therapie gehört eine gute Schlafhygiene – leider ist das Supportteam eingeschlafen.
Supportiv: Entspannungsverfahren
“Entspannungs”-Pose
Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder das sog. Biofeedback-Training sind ebenfalls geeignete supportive Therapiemaßnahmen. Das Support-Team ist eingeschlafen, weil es in einer Entspannungs-Pose war (Entspannungsverfahren).
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Mittlerweile ist etabliert, dass Angststörungen ein unabhängiger Risikofaktor für Suizidgedanken und -handlungen ist.
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Bei der medikamentösen Therapie sollte man die Präferenzen der Betroffenen berücksichtigen: Nebenwirkungen bei bestimmten Medikamenten sind ein legitimer Grund, die Therapie zu wechseln. Bei unzureichender Wirkung eines Medikamentes, sollte ein Wechsel der Medikation bzw. eine weitere Substanz in das Therapieregime gezogen werden.
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Die Wirkung von SSRIs und anderen Medikamenten, die sich auf die Neurotransmitter auswirken und die Symptome verbessern, bekräftigen die Neurotransmitter-Hypothese.
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Wichtige Nebenwirkungen von Benzos sind auch Sedation, Ataxie und kognitive Einschränkungen.
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In unserer Zeit ist die Meditation weit verbreitet. Dazu ist interessant: Autogenes Training kann den Fokus zu sehr auf körperliche Symptome wie einen schnellen Herzschlag lenken und dadurch den Angstkreis starten. Es ist daher nicht als Therapieform geeignet.
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Abbildungen
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