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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Hypokalzämie und Calcium-Substitution
Basiswissen
Calcium ist ein sehr wichtiger Elektrolyt – die Hypokalzämie hat diverse Ursachen
Die wichtige Milch (steht für Calcium, da reich an Calcium) wurde geklaut – was ist der Grund?
Viele Milch-abhängige Bittsteller kommen täglich zum Milchsee, um sich bei dem Freigeist Carl (mit seinem Ion) ihre tägliche Dosis Milch zu holen. Calcium ist ein sehr wichtiger Elektrolyt für diverse Prozesse, bspw. für die Muskelkontraktion (Muscheln bitten um Milch), die Herzaktion (das Herz bittet um Milch), die Zellteilung oder die Gerinnungskaskade. Die Hypokalzämie wiederum hat viele mögliche Ursachen, ist häufig aber durch den Mangel eines von zwei Komponenten des Calcium-Stoffwechsels bedingt: des Parathormons und/oder Vitamin Ds.
Hypokalzämie: Gesamtcalcium < 2,20 mmol/L bzw. freies/ionisiertes Calcium < 1,15 mmol/L
Schwan (2) und Babyschwan (2) im Milchsee; Freigeist Carl mit Ion: gr./kl. Kerzen (1,1) in Hand (5)
Im Serum liegt Calcium in ionisierter, freier Form oder in – hauptsächlich an Albumin – gebundener Form vor. Freies und gebundenes Calcium werden zusammen Gesamtcalcium genannt (das Serumcalcium). Nur das freie Calcium ist physiologisch aktiv. Von einer Elektrolytstörung spricht man bei einer Abweichung des jeweiligen Elektrolyts vom Normbereich. Für die Hypokalzämie ist dies wie folgt definiert: Ein Gesamtcalcium unter 2,20 mmol/L – im Milchsee, für das Gesamtcalcium, schwimmen gerade noch ein Schwan und sein Baby für 2,2 – oder wenn das freie, ionisierte Calcium unter 1,15 mmol/L liegt. Für das freie, ionisierte Calcium stehen Freigeist Carl und sein Ion. Das Ion hält einen Ständer mit zwei Kerzen in seiner Hand für 1,15.
Parathormon (PTH) erhöht kurzfristig Calcium und senkt Phosphat
Paar Ratten transportieren Milch und machen dabei Phosphor-Pfosten platt
Das Parathormon stellt Calcium parat, wir zeigen es durch das Paar Ratten, welches Milch (Calcium) aus der Molkerei zum Milchsee transportiert. Das Parathormon, kurz PTH, erhöht kurzfristig Calcium und senkt Phosphat (dabei stoßen sie einen Pfosten, für Phosphat, um). PTH ist also für einen konstanten Calciumspiegel verantwortlich. Phosphat muss ausgeschieden werden, um das Löslichkeitsprodukt von Calciumphosphat nicht zu überschreiten. Parathormon führt zu Knochenabbau (Calciumfreisetzung) durch Stimulation der Osteoklasten (die Aktivierung der Osteoklasten erfolgt indirekt über die Osteoblasten).
Calcitriol (aktives Vitamin D) erhöht langfristig Calcium und Phosphat
Triolen-Sonne besingt und motiviert Kühe der Molkerei, hält Phosphor-Pfosten
Die Sonne besingt normalerweise die Kühe der Molkerei und spornt sie zu Höchstleistungen an. Sie hält ein Notenblatt mit einer Triole darauf: Calcitriol (aktives Vitamin D) erhöht die renale und intestinale Calcium-Aufnahme. Langfristig erhöht es Calcium und Phosphat (Sonne hält grünen Phosphor-Pfosten hoch). Ferner regelt Calcitriol die Calciumhomöostase und fördert die Knochenmineralisierung. Für die Knochenmineralisierung wird sowohl Calcium als auch Phosphat benötigt.
Ein Protein- bzw. Albumin-Mangel erhöht das freie Calcium und verdeckt ggf. eine Hypokalzämie
Albino-Albatross bringt Freigeist Carl mit Ion ein Glas Milch und verdeckt Mangel im Milchsee
Normalerweise schöpfen die Albino-Albatrosse am See Milch in vollen Gläsern und bringen diese dem Freigeist (der sie wiederum den abhängigen Besuchern zuteilt). Doch die Milch fehlt und die Albino-Albatrosse haben genug von der Arbeitslosigkeit und packen ihre sieben Sachen. Sie übergeben ihre letzten vollen Milchgläser dem Freigeist – der bekommt vom Milchmangel also nichts mit: Etwa die Hälfte des Calciums im Blut ist an Proteine gebunden, v.a. an Albumin (hier die Albino-Albatrosse des Milchsees). Liegt bei einem Patienten mit Hypokalzämie ein Protein- oder Albuminmangel vor (die Albinos ziehen ab), so ist das Gesamtcalcium zwar erniedrigt (der leere Milchsee), das freie, ionisierte Calcium aber ggf. im Normbereich (der Freigeist erhält ein volles Glas Milch vom letzten Albino-Albatross) und die Hypokalzämie bleibt somit asymptomatisch! Das nennt man dann Pseudohypokalzämie. Ein Protein- bzw. Albumin-Mangel vermag eine Hypokalzämie zu verdecken.
...
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Mit Bezug auf des Serumphosphat macht es einen Unterschied, ob der Vitamin D-Mangel renal oder anderweitig bedingt ist. Ein Vitamin D-Mangel durch Malnutrition etwa führt zur Hypophosphatämie. Ist der Mangel dagegen renal bedingt, da wegen Niereninsuffizienz die Umwandlung in das aktive Vitamin D in der Niere eingeschränkt ist, kommt es zur Hyperphosphatämie und zum sekundären Hyperparathyreoidismus.
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