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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Tumorbio 1: Apoptose
Basiswissen
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Apoptose: Programmierter Zelltod einzelner Zellen (apo ptosis = herabfallen)
Einzelne Apoptosaurier mit weißer Hose beim Selbstmord / Seppuku-Ritual (Herbstlaub)
Obwohl unser Erbgut darauf spezialisiert ist, uns am Leben zu erhalten, ist jede unserer Zellen eigentlich kurz davor, sich selbst zu zerstören. Das stellen wir hier am strengen Clan der Apoptosaurier mit weißer Hose dar (Apoptose), die sich bei jeder Beschädigung oder Verunreinigung ihrer DNA selbst suizidieren, um die Familienehre zu wahren – die weiße Hose greift die seelische Reinheit auf, die wiederhergestellt werden soll. Der Prozess wird auch programmierter Zelltod oder Apoptose genannt – metaphorisch könnte man es als Zell-Suizid bezeichnen, was auch zu diesem schaurigen Ritual der Apoptosaurier passt. (Das Ritual der Apoptosaurier spielt auf die ritualisierte Selbstötung der Samurai in Japan an, auch Seppuku genannt. Seppuku konnte – so die Theorie – bei Gesichtsverlust die Familienehre wiederherstellen.) Apoptose kommt übrigens von apo und ptosis = wegfallen und spielt auf das abfallende Herbstlaub der Bäume an: daher siehst du hier auch die herabgefallenen Herbstblätter.
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Embryonalphase: Morphologie (Interdigitalhäute) und Selektion (T-Zellen) in Embryonalphase
Amorpher Apoptosaurier mit Interdigitalhäuten und kaputter Teekanne suizidiert sich
Die Apoptose ist von Beginn unseres Lebens an essentiell. Unser Körper erreicht während der Embryonalentwicklung durch den gezielten Zelltod bestimmter Zellen erst seine typische Morphologie, hier am embryonalen Dino zu sehen, der sich selber umbringt, weil er amorph ist. Berühmtes Beispiel sind die Interdigitalhäute, die durch den Prozess der Apoptose zugrunde gehen und unsere Finger formen: wie du siehst, haben sich die Interdigitalhäute bei diesem Apoptosaurier nicht zurückgebildet – daher muss er sich umbringen, um die Familienehre zu retten. Auch defekte oder autoreaktive Immunzellen wie T-Zellen werden durch Apoptose eliminiert – hier an der kaputten Teekanne für defekte T-Zellen zu sehen. Er hat mit seinen ungeschickten, verwobenen Fingern auch noch die Teekanne der Familie kaputt gemacht (anscheinend bei Apoptosauriern auch als Schande gesehen)!
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Schutz: Zerstörung maligner, infektiöser oder geschädigter Zellen
Böser Dino-Krebs-Mutant mit brennenden Augen
Außerdem schützt uns die Apoptose ein Leben lang vor gefährlichen Zellen, vor allem wenn sie den gesamten Organismus gefährdet. Das trifft vor allem auf maligne, infektiöse und geschädigte Zellen zu: der zweite Dino, der heute das Seppuku-Ritual vollziehen muss, ist ein Dinomutant mit Krebsschere (Neoplasie). Es ist die am meisten verachtete Veränderung eines DNA-Dinos. Seine Augen brennen vor Wut, dass er zum Selbstmord gezwungen wird und sollen dich an infektiöse Zellen erinnern.
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Zellorganellen & DNA werden fragmentiert → Zellschrumpfung
Stich in Organe: DNA-Geist → geschrumpfte Körperhaltung
Es gibt drei grundlegend verschiedene Mechanismen, welche die Apoptose auslösen können. Alle Wege münden aber schließlich darin, dass die Zellorganellen und die DNA fragmentiert werden, die Zelle schrumpft und stirbt schließlich. Das Seppuku-Ritual der Apoptosaurier besteht aus drei Schritten: die Dinos rammen sich erst ein Messer in die Bauchorgane (Organellenfragmentierung), sodass ihre geschädigte DNA entweicht, die hier in Form eines Geistes dargestellt ist. Dann lehnen sich die Apoptosaurier nach vorne (Zellschrumpfung) und sterben durch den Gnadenstoß des Sekundanten, im Fall der Apoptosaurier frisst der große Fressdino die gestorbenen Apoptosaurier (s. unten).
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Zerfall der Zelle in apoptotische Partikel: Blebs
Blutkleckse auf drittem Podest
Am Ende bleiben apoptotische Partikel zurück, sogenannte Blebs, hier an den Blutklecksen auf dem dritten Podest zu sehen.
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Expertenwissen
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Apoptose (Einzelner Zellen) vs. Nekrose (Zellverband)
Einzelne weiße Apoptosaurier vs. schwarze Nekrose-Rosen
Bei der Apoptose sterben gezielt einzelne Zellen – das steht im Kontrast zur Nekrose, wo regelhaft ein ganzer Zellverband stirbt. Wir sehen im Hintergrund einen schwarzen Nekrose-Rosenstrauch mit vielen schwarzen verbunden Rosen (Zellverband), die im Kontrast stehen zu den einzelnen weiß gekleideten Apoptosauriern, die sich gezielt für sich alleine umbringen.
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Nekrose: erfolgt mit Entzündung
Nekrose-Rosen brennen
Anders als die Apoptose geht die Nekrose auch mit einer Entzündungsreaktion und einer Zellschwellung einher und ist im Gegensatz zur Apoptose nie physiologisch. Im Bild spenden die brennend-entzündlichen schwarzen Nekrose-Rosen das Licht für dieses schaurige Spektakel.
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Keine Bindung von Überlebensfaktor (bspw. Interleukin 2) am Überlebensrezeptor
Totes weißes Schwanenkind - Kaputtes Lebenszepter
Auch zum intrinsischen Apoptose-Weg wird gezählt, wenn keine Bindung des sog. Überlebensrezeptors erfolgt, hier am kaputten Überlebenszepter zu sehen. Der Überlebensrezeptor wird durch sog. Überlebensfaktoren wie bspw. Interleukin gebunden, hier am toten weißen Schwanenkind zu sehen (Schwan = 2; Weißes Kind = Interleukin). Fällt das Signal des Überlebensrezeptors weg, startet die apoptotische Signalkaskade.
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1
Die Durchführung des Seppuku-Rituals der Samurai erfolgt traditionell mit entblößtem Oberkörper und weißer Kleidung, um die Reinheit aufzugreifen. Der Samurai, der seine Ehre wiederherstellen wollte, stach sich mit einer Klinge unterhalb des Bauchnabels in den Bauch und verletzte dadurch meist die Aorta. Dabei durfte der Samurai sich keinen Schmerz anmerken lassen – lehnte er sich nach dem Bauchschnitt nach vorne, erfolgte der Schwerthieb eines sog. Sekundanten, der den Tod endgültig herbeiführte.
Ca. 50 - 70 Milliarden Zellen durchlaufen täglich in unserem Körper den programmierten Zelltod.
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Der Sekundant des Samurai-Seppukurituals soll hier durch den Fress-Dino aufgegriffen werden.
Der Mech ist im Science-Fiction ein Oberbegriff für fiktive, pilotierte Laufroboter.
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Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.